Sugar Minott
"Wicked Ago Feel It"
(Wackies/EFA - 2002)

Schon mal gehabt!? Da legt man eine neue Platte (bzw. CD) auf oder in den Player, hört die ersten paar Takte, befindet sie für extrem gut und (etwas rührselig gesagt) hat sie lieb gewonnen. Bei jedem Ende eines Liedes kommt die Vorfreude auf das nächste und wird auf ganzer Linie nicht enttäuscht. So ein Album ist Sugar Minotts "Wicked Ago Feel It" - jetzt wiederveröffentlicht in der Kooperation zwischen Basic Channel, Berlin, und Wackies, New York. Dabei überzeugt neben dem typischen musikalischen Sound des Studios (u.a. eingespielt mit Jackie Mittoo) vor allem die samtweiche Stimme von Sugar Minott, der damit in etwa die selben Saiten zum Klingen bringt wie Bim Sherman. Grandios und harmonisch ohne dabei glatt zu wirken! Das Album möchten man fast schon sanft in den Arm nehmen und herzlich drücken. Doch genug des Kitsches. Sugar Minott bietet Titel, die sowohl Lovers- (z.B. mit "Good Thing Going") als auch Rootsfans gleichermaßen überzeugen wird. Hervorragend ist sein Song "Wicked Ago Feel It", der auf dem Riddim gesungen wurde, der durch Willi Williams mit "Armagideon Time" weltbekannt wurde. Bei Wackies gibt es ebenfalls mit "African Roots Act 3" den Dub-Counterpart zu dem hier vorliegenden Album. Aufgenommen wurde "Wicked Ago Feel It" 1984 in New York.
Mit dieser Veröffentlichung wird die Serie von Reissues herausragender Wackies-Produktionen, wie etwa "Reggae Vibes" von den Love Joys, nahtlos und qualitativ kaum zu toppen fortgesetzt. Sugar Minott auf der Höhe seines kreativen Schaffens!

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