Warrior King
"Virtuous Woman"
(VP/Indigo - 2002)

In letzter Zeit haben es sich einige Label angewöhnt, die schreibende Zunft gelegentlich mit Snippet-CDs mit oder ohne Cover zu Promozwecken zu versorgen, so z.B. VP. Wahrscheinlich um zu verhindern, dass sich die Alben vor Erscheinen komplett im Internet wiederfinden. Ein wenig mehr Vertrauen täte da gut. Zudem stehen sie doch spätestens unmittelbar nach Erscheinen im Netz. Das Problem müsste also grundsätzlicher und auf eine ganz andere Art angegangen werden. Vorliegendes Scheibchen-Verfahren ist zum einen deshalb ärgerlich, weil man sich so nur schwer einen Eindruck von dem ganzen Werk machen kann. So fällt es auch beim vorliegenden Album schwer, zu einer angemessenen Kritik zu kommen - sind doch die Schnipsel jeweils ca. nur 1:30 Minuten lang. Warrior King, Rastafarian Sing-Jay,....Debütalbum,.....bei VP. ….insgesamt 18 Titel, produziert....Sheldon "Calibud" Stewart. Klingt rootsorientiert..... Warrior King tritt an mit nettem Stimmchen, leider oft etwas dünn. Könnte aber teilweise,....., die Massives............. tanzen bringen. Nicht umsonst hatte..............in Jamaika mit "Virtuous Woman" und......Top-Radio-Hits.
Ein weiterer Aspekt der Snippet-Promos liegt darin, dass einige Label sie meistens dann verschicken, wenn es sich um eine zu umwerbende Platte handelt, von der man sich viel Profit erhofft (so z.B. beim letzten Sizzla-Album). Warum es bei Warrior King so gemacht wird, erscheint mir aus dieser Perspektive fraglich. So viel dürfte von der Veröffentlichung nicht zu erwarten sein. Weiß auch nicht, warum es für so viele Dancehall-Acts so erstrebenswert zu sein scheint, nach ein bis zwei Hits mal eben schnell ein komplettes Album aufzunehmen. Durchgängig gute Qualität wird dabei selten hervorgebracht.

karsten

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