ERROL DUNKLEY
"OK FRED (The Best of)"

(Trojan/Sanctuary/Rough Trade - 2004)

Ganz in die erste Riege hat er es nie geschafft. Dabei sah es ganz gut für Errol Dunkley aus: Einige seiner frühen Aufnahmen für Joe Gibbs und Sonia Pottinger hüpften in die Charts. Im Jahr 1972 folgten die erste Alben. Zahlreiche Klassiker wie "A little way different", "Repatriation", "Movie Star" (ein Remake von Delroy Wilsons "I don't know why") und "Stop your gun shooting" folgten. Dennoch dümpelte Dunkleys Karriere. Das sollte sich ändern - zumindest in England. Dunkleys Coverversion von John Holt's "OK Fred" klettert 1979 fast in die Top Ten der britischen Pop-Charts. Errol zieht in die UK und feiert eine Zeit lang Erfolge in der Regga-Szene, bevor es wieder ruhig um ihn wird.
"OK Fred" beleuchtet dir frühen Jahre des unterbewerteten Sängers. Und schon allein die acht frühen Joe Gibbs Produktionen lohnen den Kauf. Leckere Rocksteady-Songs, die Errol noch recht kindlich singt. Allerdings können sich auch viele der anderen Tracks mit den Amalgamated-Nummern messen. Eine äußerst feine Zusammenstellung, die recht gut Errols Werdegang von 1963 bis 1979 spiegelt. Musikalisch gibt es so gut wie nichts zu meckern, selbst wenn ein paar seiner Big-Tunes wie "Stop the gun shooting" und "Eunoch power" fehlen. Den Namen "Best of" hat die Zusammenstellung deshalb nicht verdient - insbesondere, weil sie sein meisterhaftes "Black Cinderella" auslässt.


Jürgen "Reggaedoctor" Schickinger


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