Various Artists “Rootdown Allstars Volume 2” (Soulfood/Rootdown Records 2010)

Various Artists
“Rootdown Allstars Volume 2”
(Soulfood/Rootdown Records 2010)

Wie kaum ein anderes Label in Deutschland hat Rootdown Records in der letzten Dekade die Entwicklung von deutschsprachigem Reggae und Dancehall mitbeeinflusst und gefördert. Als einer der ersten bekannen Thilo Jacks alias Teka und sein Companion Patrick Lawritsch vor gut 10 Jahren die Jamaikanischen Vibez in Landessprache zu produzieren und zu vermarkten. Erste Meilensteine dabei waren u.A. die 7″ “Babylon” (Nattyflo feat. DUG) und die “Racer Selection”.

Im Laufe der Jahre hat sich Rootdown gehörig weiterentwickelt und beherbt nun neben dem Label noch Bereiche für Boocking, Promotion und Vertrieb. Musikalisch hat man sich ebenfalls weiterentwickelt und bringt in letzter Zeit auch vermehrt Künstler anderer Musikstile zu dem geneigten Hörer. Die neueste Werksschau spiegelt diese Entwicklung eindeutig wieder: Neben den altbekannten Artists aus dem Reggaebereich wie Nosliw, Nattflo oder Mono und Nikitaman kommen hier auch neue Artists wie Lee Everton (Singer/Songwriter), Jaqee (Soul/Urban) oder Koalas Desperados (Urban) mit anderen Styles auf die Platte. Die Qualität ist dabei durchgängig hoch, positiv hängengeblieben sind bei mir allerdings besonders die Tunes der Koalas und des Newscomers Slonesta.

Geeignet ist “Rootdown Allstars Volume 2” hauptsächlich für jene, die einen Überblick über das Label erhalten wollen. Eingefleischten Deutschreggaefans bietet sie hingegen wenig neues. Dreiviertel der Tunes sind bereits auf den verschiedenen Longplayern der jeweilige Künstler erschienen.

Meine Anspieltipp: Koalas Desparados – Keep Marching, Slonesta – Dancehall Party

Big Up Rootdown! Auf die nächsten 10 Jahre!

Michael Volkmar

Tracklist:

01. Koalas Desperados – Keep Marching (Feat. Jaqee, Bezegol & Nubla)
02. Mono & Nikitaman – Außer Kontrolle
03. Nosliw – Heiss & Laut
04. Jaqee – Moonshine
05. Maxim – Irgendwas Mit A
06. Slonesta – Dancehall Party
07. Rojah Phad Full – Hin Und Weg
08. Nattyflo – Soulgefühl
09. Koalas Desperados – Vengo (Feat. Paco Mendoza, Akua Naru & Bezegol)
10. Lee Everton – Cry For Me
11. Maxim – In Einem Künstlichen Koma
12. Jaqee – Pink Drunken Elephant
13. Mono & Nikitaman – Kann Ja Mal Passieren
14. Nosliw – Maul Auf
15. Phenomden – Für Immer

http://www.rootdown-music.com/