De Soto
“Silverado Days”
(De Soto/Echo Beach Lifefidelity – 2020)
Ein verrosteter Lada ziert das Cover des Albums “Silverado Days” von De Soto und verbreitet die Stimmung eines Lost Places oder, wenn man es genereller ausdrücken will, lässt eine Ahnung von einer längst vergangenen Zeit wieder aufleben. Das passt ganz gut zu der Musik, die De Soto auf dem Album präsentiert: Instrumentaler Reggae und Rocksteady mit Easy Listening-Touch und gelegentlichen Dub-Elementen. Bei “Rooster” fühlt man sich sogar an die Anfänge der Disco-Musik erinnert.
Hinter dem Projekt stecken Martin Musch (Schlagzeug) und Markus Dassmann (Bass, Gitarre, Keyboard/Orgel, Melodica, Perkussion). Die beiden Musiker stecken u.a. auch hinter den Veröffentlichungen von Ancient Mountain Records, wie z.B. die Single Pacey “Jah Is My Light”/Robert Dallas “Movin On” aus dem letzten Jahr. Markus Dassmann kennt man zudem von vielen anderen Projekten. So ist er z.B. der musikalische Kopf der Senior Allstars.
“Silverado Days” klingt wie ein wiederentdeckter und geborgener Vintage-Diamant, auch wenn man dem Sound anhört, dass er so alt nicht sein kann. Trotzdem scheinen die 11 Titel des Albums aus einer längst vergangenen Zeit zu stammen. Analog eingespielt, dementsprechend warm im Klang und wunderbar relaxt schleichen sich die Tunes gemächlich und völlig unaufdringlich ins Gemüt. Musik zum Runterkommen, angereichert mit vielen schönen Soli. Hier sei vor allem der Titeltrack “Silverado Days” hervorgehoben, bei dem sich ein umfangreiches Melodica- und ein extrafeines Hammondorgel-Solo die Hand geben. Toll!
De Soto stellen einer extrem quirligen, sehr oft viel zu lauten und nicht unproblematischen Zeit einen Sound entgegen, der ins Herz geht, erdet und Hoffnung macht. Gute Musik hat nach wie vor Bestand. Insofern passt zu “Silverado Days” auch der Begriff “Zeitlosigkeit”. Schön auch, dass es sich um rein instrumental eingespielte Titel handelt.
Karsten Frehe
Hi Karsten, eine Frage an dich, du bist doch ein alter Jungelist! Ich brauche
eine Info, welche die besten und tanzbarsten Jungeltunes sind, habe keine wirkliche
Erfahrung!!! War jetzt 2 Winter in Goa und habe dort jeden Sonntag die Party von
Rudi Roots (Reggae Rules The Beach) abfeiern dürfen!!!
Mit das Beste, was ich je erlebt hab! Super Mix, Roots, Dub, Jungle mit div. Artists
von aller Herren Länder!
Ich will auch auf einer größeren Party auflegen und die Poolparty hat mich inspiriert! Daher meine Frage.
Ich würde mich freuen wenn Du mir helfen könntest !!!
Gruß der Uwe
Du hast mir schon mal mit Megative geholfen, you remember???
Hat gut geklappt.
Hui Uwe,
das ist ja mal eine Frage. Ich fange einfach mal an, auch wenn Jungle zu De Soto so gar nicht passt. Wenn es um die anfängliche Jungle-Phase geht, würde ich die hier empfehlen:
Blackstar – Champion DJ (feat Top Cat) (Blue Print Mix): https://www.youtube.com/watch?v=cgz3K4sChP8
Urban Shakedown feat. Debo General – Arsonist
Code Red – Conquering Lion: https://www.youtube.com/watch?v=P1mlaBiDMGo
Roni Size, Reprazent – Brown Paper Bag: https://www.youtube.com/watch?v=cwI0gbGEyuI
Goldie – Terminator: https://www.youtube.com/watch?v=5vgmKf19m78
M Beat feat. General Levy – Incredible: https://www.youtube.com/watch?v=mL2Bgj-za5k
Das Album “Jungle Revolution” von Congo Natty (2013) ist ein neueres Beispiel für die Kraft von Jungle. Ist sehr zu empfehlen!
Aktuell gibt es immernoch Produzenten/Artists, die sich in diesem Gebiet austoben. Hier ist unter anderem Liondub aus den USA sehr aktiv. Guck mal hier: https://www.irieites.de/?p=26801
Hoffe, das reicht erst einmal an Inspiration!?
Cheers, Karsten
Ja, danke für die Tipps, da schau ich mal, wie ich da preiswert ran komme!
Congo Natty hab ich schon auf dem Schirm, ist ja noch Zeit!!!