Uwe Banton
"Jah Roots"
(MKZwo - 2006)

Wer sich Banton nennt, steht ordentlich unter Zugzwang: Schließlich muss ein Banton einiges leisten, um seinen Namensvettern - den Buros, Patos und Bujus - keine Schande zu machen. Deutschlands Banton, eben der Uwe, kann da zunächst einmal schon auf mehr als zehn Jahre in der Szene zurückblicken. Für nationale Maßstäbe gehört er damit bereits deutlich zum "alten Eisen". Nach drei Alben mit der Band "Movements" legt Uwe Banton nun sein Solo-Debüt vor, das weitgehend dem üblichen Strickmuster folgt: Eine paar bekannte und ein paar neue Songs zu Riddims, die größtenteils aus den anerkannten Werkstätten wie House of Riddim oder Stonerock stammen. Vielleicht fehlen darunter ein paar scharfe Böller, die blitzartig durchs Trommenfell brausen. Doch die Lieder überzeugen durch ihre Nachhaltigkeit, das Album "Jah Roots" durch seine hohe Dichte an guter Musik. Schwache Momente gibt es wenige. Uwe besitzt nicht gerade eine Jahrhundertstimme, aber er kann singen. Und seine Songs gewinnen an Kraft und Tiefe, wenn man sie mehrfach hört. So prägt und gräbt sich sein Soloalbum gewichtig wie bedächtig ein. Dabei verliert es nie die Spur, sondern wirkt in sich sehr geschlossen und stark.

Jürgen "Reggaedoctor" Schickinger

Tracklisting:
01. Don’t Cry - 3:51
02. I Know - 3:34
03. Keep On Tryin’ - 4:14
04. The More They Fight Us - 3:56
05. Who Is - 4:21
06. Kommt, Seht, Hört - 4:09 feat. Ganjaman
07. JAH Roots - 4:33
08. Deh Pon Your Guard - 4:12
09. 11th September - 3:28
10. JAH Is Here - 3:45
11. Pressure - 3:08
12. Hail The Man - 3:41 feat. Black Dillinger
13. Rastaman Rise - 4:07
14. Fussin’ & Fighting - 3:26
15. Love Light - 3:10
16. It’s About Time - 4:22
17. Interlude - 0:47
18. The Goal - 3:52


Lyrics des Albums von Uwe Banton


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