Carlton Patterson & King Tubby
"Black & White In Dub"
(Hot Pot/Indigo - 2007)Sehr zu lobende Ausgrabung von Hot Pot, dem Reggae Sub-Labels von Cooking Vinyl – da wächst etwas heran: in feiner Aufmachung inkl. Linernotes des immer schlauen Steve Barrow und sogar als Vinyl auf den Markt gebracht. Es geht um den bislang zu selten beachteten jamaikanischen Produzenten Carlton Patterson, um dessen Oeuvre sich bislang nur das verdiente Pressure Sounds-Label gekümmert hat: vor auch schon zehn Jahren erschien die vorzügliche „Psalms Of Drums – The Black And White Story“. Damals standen sich von Patterson produzierte Vocal-Tracks (von Dillinger, Trinity u.a.) den Dub-Versions von King Tubby gegenüber, auf „Black & White In Dub“ gibt es jetzt ausschließlich Tubbys Single-B-Seiten von Tunes, die in der zweiten Hälfte der 70er auf Pattersons eigenem Label Black & White erschienen sind. Und bis auf die fünf Überschneidungen mit „Psalms Of Drums“ (darunter Unschlagbares wie „King At The Controls“) sind die weiteren 15 Tunes bislang noch nie als LP oder CD veröffentlicht worden. Die Musik ist natürlich unantastbar, insgesamt ziemlich laidback und Tubby angenehm minimalistisch orientiert, die Riddims von Patterson (für Acts wie Larry Marshall, Leroy Brown, Dillinger und Patterson selbst) vom Allerfeinsten.
Joe Whirlypop
