Jaqee
"Kokoo Girl"
(Rootdown Records/Soulfood - 2009)

Rootdown geht momentan einige mutige Wege. Neben German Roots und Dancehall öffnet sich das Label auch anderen durchaus interessanten musikalischen Spielarten. Neben den Koalas Desparados gehört dazu auch eine entzückende junge Dame aus Göteborg. Jaqee ist ugandischer Abstimmung und hat bereits zwei Alben unterschiedlichster Stile auf den Weg gebracht und mag sich nicht festlegen lassen. Nach Soul & RnB in 2005, Rock & Blues in 2007 ist nun Reggae an der Reihe. Keine schlechte Sache also, dass der Rootdown Gründer Teka auf sie aufmerksam wurde und ihr einige richtig feine 70er-Jahre Riddims quasi auf den Leib schneiderte.

Das so entstandene Album "Kokoo Girl" bewegt sich im Spannungsfeld zwischen Rocksteady, Roots und ein kleines bisschen Pop. Besonders die Rocksteady Tunes dürften den gestandenen Reggaefan schmeicheln, wo doch diese Unterart des Reggae seit langem total unterrepräsentiert ist. Jaquee kann auf allen Tunes mit einer ausdrucksstarken Stimme, subtilen Texten und einem unvergleichlichen Charme punkten, der live noch weitaus eindrucksvoller sein soll. "Kokoo Girl" hinterlässt einen runden Eindruck und man spürt schlicht Jaqee´s Freude an der Musik.

Rootdown´s Mut hat sich also gelohnt. Jaqee macht einen quietschfidelen Eindruck und das Album hat Potential nicht nur in den CD-Regalen von eingeschworenen Reggaefans zu landen.

Mein Hörtipps: Natty Dread, Kokoo Girl, Pink Drunken Elephant


Michael Volkmar

 

Tracklist:

1. Natty dread
2. Pink drunken elephant
3. Moonshine
4. Kokoo girl
5. Land of the free
6. Take it or leave it
7. Take a walk with me
8. Take the train
9. Voodoo elephant
10. Letter to Samson
11. The day b24 last
12. Healing waters


http://www.jaqee.com

 

 


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