Derrick Morgan Meets The High Notes
"Live"

(Grover Records/SPV - 2003)

Live Ska Music! Ein exklusiver Kreis kopfhautzeigender Fans hatte beim Rosslauer Ska – Festival 2002 (NL) die Ehre, Derrick Morgan & The High Notes auf der Bühne zu bejubeln. Jene, die dabei waren, können sich jetzt mühelos die damalige Atmosphäre mittels Gerstenkaltschale, HiFi – Aggregat und dieser schönen Platte ins (holländische) Wohnzimmer holen.
Dank der plastischen, fetten und cleanen Aufnahmequalität dieses Mitschnitts lässt sich das ein- oder andere Jubel/Gröhl–Organ im Applaus nach den Songs sicher eindeutig identifizieren – ein adäquates Andenken an einen schönen Abend! Nicht–Zeugen können sich an dem „für Live“ nicht selbstverständlichen, guten Sound erfreuen, alles kommt klar ´rüber...
Doch auch in mieser Qualität hätte mich diese Scheibe nicht kalt gelassen, denn Derrick Morgan macht seinen Job gut. „Don´t Call Me Daddy” sagt es: alt, aber immer noch Rude & Reckless singt, leiert und improvisiert sich Ehrwürden durch uralte Songs, dass es eine Freude ist. Tight, dennoch entspannt befeuert von den talentierten High Notes unter der Regie von Rude Rich: hier hat Derrick Morgan das Team, dass er für seinen Sound braucht. Könnten gut seine Enkel sein... Kollegen in Derricks´ Alter (z.B. Laurel Aitken) sind ja auch noch aktiv, wie wär´s mal mit ´ner Combination? Vermutlich würde Grover für horrende Mengen Alkohol, Kukident und zwielichtiger Damen aufkommen müssen. Sicher würde es sich lohnen.

David Nesselhauf

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