Engine 54
"Tribute"
(Grover/SPV)

"Engine 54" hieß die erste Lokomotive, die auf Jamaika zwischen Kingston und Montego Bay verkehrte. Mit diesem Namen ausgestattet huldigt die seit 1993 bestehende Berliner Band, einem Zug vergleichbar, mit mehreren Stops dem Ska, Rock Steady und frühen Reggae. Auf "Tribute" versammeln sie 13 Tracks, die deutlich ihre Liebe zu diesen frühen Spielarten jamaikanischer Musik aufzeigen. Beginnend mit dem schönen Ska-Instrumental "Grazing In The Grass" und dem im Duett vorgetragenen "Archy Wah Wah" spannt sich ein Bogen durch die sechziger Jahre. Zudem finden sich auch Versionen von Pop-, Soul- und R'n'B-Klassikern ein, wie etwa "Stop Making Love", "A Rockin' Good Way" und "You're No Good". Nicht ganz überzeugend ist ihre Version von John Holt's Klassiker "The Tide Is High". Und, um bei leichter Kritik zu bleiben: gelegentlich stört der etwas nasale Gesang von Nana, wenn sie Solo singt. Im Duett mit Thomas ändert sich das jedoch durch die Kombination mit seiner dunkleren Stimme. Doch seien dies die einzigen kritischen Töne, denn "Tribut" zeugt von der Leidenschaft zu den frühen Wurzeln des Reggae. Liebevoll mit Hand gemacht! Hervorragend ist die Version von Kaempfert's "Africaan Beat"!!

karsten

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