Mikey General
"Zion We A Go"
oder "Red, Green & Gold"
(VP/NTT/Indigo - 2003)

Achtung Verriss! Fangen wir mal mit den Rahmenbedingungen an. Auf der Promo-CD steht, das Album solle "Zion We A Go" heißen, die Coverabbildung und die Website vermelden "Red, Green & Gold". Unklar ist ebenfalls die Abfolge, Anzahl und Schreibweise der Tunes sowie die Beteiligten. Schon mal Scheiße und schlampig gemacht. Ist aber so wichtig eigentlich auch wieder nicht, denn Form und Inhalt passen perfekt zueinander! Das Album hat ein - zwei nette Tunes, sehr viel Mittelmaß und gravierende Ausrutscher. Nett sind z.B. "Pick Yourself Up" und "Willing To Walk" - beides Roots Tunes, die das Potential des Artists erahnen lassen. Doch dann geht's immer wieder ab in den Keller oder deutlich über die Kitschgrenze hinaus. "The Word For The Children" könnte da glatt lyrical wise von Michael Jackson stammen, um für eine hübsch bunte und harmonische Welt zu werben. Oder das in den 80er Jahren obligatorisch ab ca. 2/3 des Liedes einsetzende Saxophonsolo bei "The Message". Geht gar nicht! Vor allem nicht gepaart mit Soft-Schmuse-R'n'B: grusel. Es ist schade und ehrlich gesagt erstaunlich, dass sich Mikey General, der ja bekanntlich viel mit Luciano zusammen bastelt und darüber hinaus sehr nette Tunes für Xterminator und Minor7Flat5 aufgenommen hat, für so eine Produktion hergibt. Ich würde euch jedenfalls abraten.

Karsten Frehe


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