Kings
Of Leon
"Youth And Young Manhood"
(RCA/BMG - 2003)
Gerade die britische
Musikpresse befindet sich auf der ständigen Suche nach dem nächsten
"heißen Scheiß". Bereits seit Wochen und sogar
Monaten - weit vor Veröffentlichung des Albums - kochen sie vor
Jubelstürmen und Begeisterungswogen über. Noel Gallagher von
Oasis konstatierte in seiner trockenen Art, es sein seine "new
fucking favourite band". Doch was verbirgt sich hinter so viel
Aufregung? Kings Of Leon heißt die Band und besteht aus den drei
Brüdern Caleb, Nathan und Jared sowie deren Cousin Matthew. Stammen
tun sie allesamt aus Tennessee und versuchen mit ihrer Musik nun die
Welt im Sturm zu erobern. Dabei erfinden sie wie auch andere Bands mit
Retro-Einfluss (The Strokes und Co.) nix neu, sondern liefern den puren
Stoff aus dem der Rock'n'Roll seit den 60ern geschnitzt wird. Direkt,
bratzig und mitreißend. Rein optisch erinnern sie an die wilde
Hippieära, als es noch "in" war, möglichst wild
wuchernd in der Welt herumzuwanken. Musikalisch sind sie von Südstattenrock
der 70er geprägt. Frisch wie eh und je! Live sollen sie, so wollen
es Berichte, grandios sein und mit wenig Mitteln einen Vulkanausbruch
an Energie erzeugen.
Karsten
Frehe