Ali Farka Toure
"Red and Green"

(World Circuit/Indigo - 2004)

Spätestens seine Kooperation mit Ry Cooder auf "Talking Timbuktu" und der dafür verliehene Grammy dürfte Ali Farka Toure einem größeren Publikum bekannt gemacht haben. Nach wie vor zählt dieses Album zu den Perlen im Weltmusiksektor. Der Künstler aus Mali, zuweilen auch als der "John Lee Hooker Afrikas" bezeichnet, kam über Frankreich in die Köpfe der sogenannten Ersten Welt. Dort wurden zwischen 1975 und 1988 7 Alben veröffentlich. Die beiden letzten, nach der Coverfarbe schlicht "Red" und "Green" genannt, werden jetzt wiederveröffentlicht. Sie offenbaren die extrem hohe Qualität und vor allem Intensität dieses Ausnahmekünstlers, der mit seinem Gitarrenspiel den Begriff des afrikanischen Desert Blues prägte. Zudem fasziniert sein kontemplativer Gesang. Auf "Red" wird er meist sparsam von Hammer Sankare als Sänger und Calabash-Spieler begleitet, auf "Green" kommt eine viersaitige Gitarre namens Ngoni hinzu. Zwei Klassiker des Genres, neu verpackt und mit ins Englische und Französische übersetzten Texten sowie Infos angereichert.

Karsten Frehe

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