"...it maybe right, it maybe wrong..."

Drew
"Songs From The Devil's Chimney"

(Source/Labels Germany - 2004)

Zählt man das Alter von Drew Kennett und seiner fünfköpfigen Begleitband zusammen und ermittelt einen Durchschnitt, so liegt der derzeit bei 21 Jahren. Erstaunlich, dass bei einem so recht jungen Alter eine derart reife Musik zutage strömt. Unglaublich könnte man auch sagen, hört man sich den grandiosen Opener "Dig Deeper" an. Eine wunderbare Melodie, exzellent in Szene gesetzt und gepaart mit tiefschürfenden Worten, die allerdings nicht verkompliziert sind. Kaum zu glauben ist ebenfalls, dass jemand es schafft, ein derart schönes Debütalbum hinzulegen wie Drew und seine Mannen von der Isle of Wight. Musikalisch kann man die 11 Titel des Albums ruhig unter "retro" verbuchen. Vorbilder wie Bob Dylan (allerdings nicht von der Stimme her), Crosby, Stills & Nash, aber auch die Beatles können hervorgeholt werden, um sie dann gleich wieder verschwinden zu lassen. Denn Drew hat sehr wohl eigenständige Ideen und steht, wie schon angedeutet, auf sehr soliden Füßen. Es dominieren die Akustikgitarre und meist dezentes Schlagzeugspiel gekoppelt mit gelegentlichen E-Gitarrenausflügen, schönen Pianotupfern und einem durchweg schönen, oft mehrstimmigen Gesang. Produziert wurde alles von Paul Butler (The Bees) - ein guter Name. Ein sehr schönes Album!

Karsten Frehe

www.wearedrew.com

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