Freestylers
"Raw As F**K"
(Pias/Rough Trade - 2004)
Mit dem Tune "Ruffneck"
von 1998 sind mir die Freestylers zum ersten Mal namentlich im Kopf
hängen geblieben. Matt Cantor und Aston Harvey, die Köpfe
hinter dem Projekt, haben sich seitdem nachhaltig in meinem musikalischen
Gedächtnis festgeklebt. Das liegt vor allem an ihrer waghalsigen
Mischung verschiedenster Dancestyles (von Drum & Bass, Jungle, Dancehall,
Dub und Elektro bis hin zu Ragga und mehr) mit dem sie zu einem typisch
britischen Phänomen werden. Im Zentrum ihrer Arbeit stehen schweißtreibende
Tracks für die elektronisch geprägten Dancefloors der Welt.
So auch auf ihrem neuesten Album "Raw As F**K", bei dem gleich
das Intro mit bombastischen Sounds und einer elektronisch verzerrten
Stimme die Richtung vorgibt um dann in ein Ragga-Feuerwerk bei "Boom
Blast" mit nettem MC überzugehen. Und so geht's auch weiter.
Matt und Aston führen uns durch ihr Universum aus rauen, tanzbaren
Tunes, die nicht selten hektisch und nahe am Wahnsinn zu sein scheinen
(man höre sich den Titeltrack an). Dabei geraten nicht alle Nummern
zwingend. Wunderbar ist zum Beispiel "Get A Life" mit der
schönen Stimme von Onnalee (Reprazent). Summa summarum präsentiert
"Raw As F**K" jedoch genau das, was man von den beiden Breakbeatmastern
erwarten würde. Schrill-schräge Clubsounds!
Karsten Frehe
www.thefreestylers.com
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