Great Lake Swimmers
"Bodies And Minds"

(Fargo/Rough Trade - 2005)

Während das Debütalbum der Kanadier in einem verlassenen Getreidesilo aufgenommen wurde, zog es die Musiker um Tony Dekker (ähnlich wie vorher die Cowboy Junkies) nun in heilige Hallen, genauer in die St. Theresa's Kirche in Ontario. Das hat die Aufnahmen noch eleganter und spiritueller gemacht. "Bodies And Minds" wurde so zu einem stillen Meisterwerk auf dem sich 11 kontemplative Songs aneinander reihen - feinsinnig und sehr kunstvoll in Szene gesetzt. Sucht man Verwandtschaften, so wird man bei den zarten Songs von Will Oldham, Nick Drake und Songs:Ohia fündig. Manch Kritiker sah sogar die Nähe zu Neil Young's ruhigeren Werken. Die Great Lake Swimmers bedienen also eher die träumerischen und melancholischen Seiten unseres Daseins, schaffen dies jedoch ohne in Tristesse hinabzugleiten. Ute Trautner zog in der Szene Hamburg das Fazit: "Ruhige, sacht schimmernde Songs zwischen traurig und trostvoll". "Let's Trade Skins", der zweite Song auf dem Album, gerät dabei zu einem zeitlosen Meisterwerk, das unter die Haut geht und das Herz berührt. Verzaubernde Musik für lange Spaziergänge am Strand oder ruhige Momente auf dem Sofa.

Karsten Frehe

www.fargorecords.com

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