Julien Jacob
"Cotonou"

(Wrasse/Harmonia Mundi - 2005)

Julien Jacob stammt ursprünglich aus Benin in Westafrika. Wie so viele kreative Afrikaner verschlug es ihn nach Frankreich, wo er seit Jahren seine Kunst weiterentwickelt. Der multitalentierte Komponist, Sänger, Autor und Poet mit Faible für spirituelle Themen legt nun mit „Cotonou“ ein zauberhaftes Album vor. Beim ersten Hören ist "Cotonou" ein afrikanisches Album. Nach und nach erschließt sich eine ganz eigene Welt weitab traditioneller Kompositionen des Kontinents. Musikalisch vergleichbar ist er z.B. mit der Sängerin Rokia Traoré aus Mali, die ebenfalls in Frankreich lebt und ihre weltoffene Musik in die Welt hinaus trägt. Zarte Kompositionen untermalen den sanften, sehr tief gehenden Gesang von Julien Jacob und laden zu Träumereien ein. Ob man nun die Texte der Lieder versteht oder nicht: Die Lieder gehen unter die Haut und verursachen ein angenehmes Kribbeln im ganzen Körper. Magie? Vielleicht. Das Album ist zudem liebevoll verpackt. Ein rundum gelungenes Gesamt werk also.

Karsten Frehe



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