Skaos
"Breaking the Curfew"
(Pork Pie/EFA)
Den Titel dieser
Live-CD ("die Ausgangssperre brechen") könnte man als
Erklärung für Umfang (siebzehn Tracks, ein Video und ein bebildertes
"Tour-Tagebuch") und Stilvielfalt selbiger heranziehen. Muss
man aber nicht. Guter Ska ist das, was die sieben Leute von Skaos mit
ihrem Gastmusiker da zusammengebastelt haben auch so. Schwer zu beschreiben
leider ebenfalls, was an der erwähnten Stilvielfalt der Stücke
liegen könnte: ob verzerrte Punk-Gitarren, afrikanische Trommelrythmen
oder funkige Bassläufe... ziemlich wenig aus dem weiten Feld des
Ska, was sich nicht in einem der Stücke finden ließe. Etwas
gewöhnungsbedürftig ist allerdings der eigenwillige, teilweise
störende Gesang.
Mal überwiegen die Blues-, mal die Reggae- oder Punkelemente. Doch
allen Stücken ist eine angenehm druckvolle Atmosphäre gemein,
so dass man in diese abwechslungsreiche CD mal reinhören sollte.
Da lassen sich auch einige weniger überzeugende Tracks und eine
leichte Tendenz zu überlangen und sich so selbst wiederholenden
Stücken verschmerzen. Nebenbei: auch hier könnte man den Titel
als Erklärung heranziehen. Man muss nicht.
Jan
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