The Slackers & Friends
(Select Cuts/EFA - 2003)

Tja, nicht nur Hype-Bands mit Major-Deal wie The Strokes oder Interpol werden zum "Sound Of New York" gezählt. Zumindest laut der New York Times gehören auch The Slackers dazu. Die spielen jedoch schon seit Jahren eine Mischung aus Ska, Rocksteady, Reggae, Dub, Soul, Swing, Punk & Jazz. Und dies unter konsequenter Missachtung jeglicher musikalischer Anbiederungen und Kompromissen aus der das "Music-Biz" heutzutage leider zum größten Teil besteht. Seit ihrer Gründung 1991 taten die Slackers (zu dt. "Rumhänger") alles andere als rumhängen. Sie produzierten fünf Longplayer, absolvierten neun US- & sechs Europa-Tourneen und spielten auf den größten Festivals weltweit. Ohne dabei jemals ihre Indie-Zugehörigkeit zu verspielen. Mit "The Slackers & Friends" besannen sie sich nun voll und ganz auf ihre jamaikanischen Einflüsse Ska, Rocksteady, Reggae & Dub und luden entsprechende "Friends" ein. Diese bestehen aus - und das muß man sich auf der Zunge zergehen lassen - Susan Cadogan, Glen Adams (Upsetters!), Ari Up (Slits), The Congoes, Doreen Schaffer (Skatalites), Cornel Campbell, Ranking Joe, Chris Murray, & Larry McDonald. Mit ihren Freunden ist den Slackers ein liebevolles, entspanntes und äußerst frisches Album gelungen, fernab von aufgeblasenen Über-Produktionen, jedoch mit einem Wahnsinnsgroove. Gerade aus der minimalistischen Produktion und der Spielfreude der Beteiligten resultiert dieser gewisse "Garagen-Charme", der ja auch bei dem Erstling der oben erwähnten Strokes die Kritiker zu kollektiven (zumindest verbalen) Orgasmen hinriss.

Red-I

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