"Treasure Isle Showtime" (Heartbeat/CRS/EFA - 2002)

"Now clap your hands and stomp your feet, cause this song's to be a musical treat!", tönt es aus den Lautsprechern zu Beginn des Albums, um gleich darauf von einem der größten Rocksteady-Hits gefolgt zu werden: Hopeton Lewis "Boom Shacka Lacka". Unglaublich smooth, cool und eingängig! Es ist doch immer wieder erstaunlich, was für wunderschöne Melodien während der kurzen Phase des Rocksteady geschaffen wurden. Ein weiteres Beispiel hierfür liefert gleich der darauffolgende Track "On The Beach" von den Paragons (feat. John Holt): angenehmer und umschmeichelnder geht's schon gar nicht mehr! Wer möchte nicht auf diese Art und Weise zu einer Beach-Party eingeladen werden? "Treasure Isle Showtime" bietet einige Klassiker des Genres, die den Ruhm von Duke Reids Treasure Isle Studios, das er über seinem Alkohol-Laden eingerichtet hatte, begründeten. Darin unterscheidet sich die Compilation jedoch nicht von den anderen, die es allüberall zu geben scheint. Dennoch bietet "Treasure Isle Showtime" einige Besonderheiten. So z.B. gleich vier bisher nicht veröffentlichte Titel (u.a. "Go Lizzy Go" von Dennis Alcapone & Lizzy und "Shake It (Take 2)" von Alton Ellis). Dazu gibt's z.B. noch eine Abfolge von drei Titeln, die auf dem selben Riddim basieren. Beginnend mit "Girl I've Got A Date" von Alton Ellis über "Musical Date", einem Instrumental von Winston Wright, bis hin zu dem großen U-Roy mit "Wake The Town (Take 2)".
Als weitere Hits sind u.a. Ken Parker mit "I Can't Hide", John Holt mit "Ali Baba" (in dieser Originalversion noch nie auf CD) und Justin Hinds mit "Carry Go Bring Come (Rocksteady)". Allesamt machen sie die vorliegende Compilation empfehlenswert. Heartbeat hat wieder einmal ganze Arbeit geleistet!

karsten

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