Black Uhuru
“Dynasty”
(RAS/CRS/EFA)

 

Schade eigentlich: Sowohl Michael Rose als auch Black Uhuru laufen ihrer früheren Form ein wenig hinterher. So beschert das neue Album „Dynasty“ von Black Uhuru zwar einen soliden Sound, doch darüber hinaus wenig prickelnde Momente. Die versammelten Musiker/innen, in deren Zentrum sich Sly & Robbie befinden, gehören zwar zu dem routinierten Profilager der Insel und sind für ihre Virtuosität bekannt, die Chemie will jedoch oder gerade deswegen nicht so richtig stimmen. Die 12 Tracks präsentieren sich weitgehend zu glatt, der Gesang kommt gelegentlich etwas unmotiviert daher. Dennoch wird diese Platte ihr Publikum finden, waren Black Uhuru doch immer bei einem breiteren Rock-Publikum beliebt. So verwundert es nicht, wenn im Hintergrund eine verzerrte Gitarre oder ein Saxophon auftaucht. Bei „Prophecy“, einem der stärksten Tracks des Albums, gibt es sogar ein Wiederhören mit dem typischen Black Uhuru-Blubber-Sound – allerdings etwas reduzierter als früher. Überzeugend ist das Artwork des Albums!

 

karsten