Various
"Down Santic Way"
(Pressure Sounds/Rough Trade - 2005)"Problems" von Horace Andy gehört zu den Großen Hits unter der Regie von Leonard "Santic" Chin. Auf der vorliegenden Zusammenstellung von Titeln, die zwischen 1973 und 75 entstanden sind, ist dieser Hit nicht vertreten, warum auch, er findet sich auf unzähligen Alben. Dafür gibt es jedoch zwei sehr schöne Versionen zu hören, die das Album eröffnen. Den "Peace And Love Dub" gestaltet hier Augustus Pablo an der Orgel aus, "Problems # 2" ist eine wunderbar verhaspelte Dubversion der Leonard Santic Allstars. Weiter geht es mit Freddie McKay's Vocalcut von "I'm A Free Man", wiederum gefolgt von Versions. Das Konzept des Albums von Pressure Sounds ist also klar zu erkennen. Es werden fast durchgängig verschiedene Cuts zu den jeweiligen Vocalcuts zusammengesammelt. Wie immer bei dem Label mit einem deutlichen Gespür für Qualität. Logischerweise gibt es da dann auch sehr schöne Deejay-Versionen zu hören, wie etwa "Late Hour" von I-Roy und Big Joe's "Down Santic Way", in diesem Fall sogar noch gefolgt von der Deejay-Dub-Version "Santic In Dub". Gegen Ende gibt es noch eine sehr ansprechende Version von Horace Andy's "Children Of Israel" zu genießen. Pressure Sounds will es also wieder einmal wissen und gräbt gekonnt in den Archiven. Das ist nicht nur aus musikgeschichtlicher Sicht sehr interessant.
Karsten Frehe
Tracklisting:
01. Peace And Love Dub — Augustus Pablo
02. Problems #2 — Leonard Santic All Stars
03. I'm A Free Man — Freddie McKay
04. Santic Special — Leonard Santic All Stars
05. Hap Ki Do — Augustus Pablo
06. Tom Shooter — Jah Lloyd
07. Shooter Dub — King Tubby's
08. Columbo — Augustus Pablo
09. Special Branch — Leonard Santic All Stars
10. Late At Night — William Shakepare (Gregory Issacs)
11. Late Hour — I Roy
12. Santic Rock — Leonard Santic All Stars
13. Yankee Kankee — Jah Mojo
14. Down Santic Way — Big Joe
15. Santic In Dub — Leonard Santic All Stars
16. Children — Leonard Santic All Stars
17. Truth And Truth (DJ Version) — Jah Mojo
18. I Don't Want To Lose You — Paul Whiteman
