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King
Tubby’s Productions In The Digital Era 1985-89
Ein
wahrer Meilenstein!, um das gleich vorwegzunehmen. Pressure Sounds widmet
sich mit „Firehouse Revolution“ einer Schaffensperiode von King Tubby,
die bislang nur relativ wenig Beachtung gefunden hat. Auch in der Dekade
kurz vor seinem gewaltsamen Tod im Jahre 1989 hat Tubby seine Klasse
behalten.
Es gehört zu einem offenen
Geist, sich Innovationen gegenüber nicht zu verschließen. Insofern ist
es nicht verwunderlich, dass auch der Dub-Pionier King Tubby den Einzug
der digitalen Produktionstechniken in sein Studio zuließ. Darüber hinaus
hat er dieser neuen Technik ganz eigene Sounds entrungen. Die Bässe
scheinen eindringlicher, die Musik insgesamt vielleicht noch ein wenig
reduzierter zu sein, als bei den Produktionen der 70er. Den digitalen
Touch hört man den Titeln an. Jedoch schafft es Tubby, der als Executive
Producer fungierte, ihnen einen warmen Klang zu verleihen und sie nicht
allzu artifiziell klingen zu lassen. Gleich die ersten drei Tracks des
Albums zählen zu den Highlights der insgesamt 16 (CD) bzw. 14 (Vinyl!)
versammelten Produktionen. Basierend auf dem „Tempo“-Riddim zeigen King
Asha, King Everall und Anthony Red Rose ihr Können. Letzterer liefert
zusammen mit King Kong meinen persönlichen Liebling des Albums ab –
„Two Big Bull Inna One Pen“! Netter Chorus! Und mit „Under Me Fat Thing“
ist zudem eine Version auf dem „Sleng Teng“-Riddim mit von der Partie,
ebenfalls gesungen von Anthony Red Rose. Doch wie schon eingangs erwähnt:
es handelt sich insgesamt um eine unverzichtbare Veröffentlichung! Selbstverständlich
gibt es von Pressure Sounds wieder einmal rare Fotos und informative
Linernotes mit dazu.
