Hugh
Mundell
"Mundell"
(Greensleeves/Rough Trade - 1982/2004)
Ein Jahr vor seinem
Tod erschien das Album "Mundell" bei Greensleeves und dokumentierte
bis heute die Wichtigkeit dieses jungen Talents für die jamaikanische
Musiklandschaft. Schade, dass er so früh aus dem Leben gerissen
wurde! Das Album Mundell wurde fast durchgängig von Henry "Junjo"
Lawes produziert - bis auf den Titel "Can't Pop No Style",
der von Hugh Mundell selbst produziert wurde. Der Rest stammt aus der
Channel One Schmiede, wurde von den Roots Radics eingespielt und von
Scientist hervorragend bei King Tubby gemixt (unbedingt mal in "Red,
Gold & Green" hineinhören!!)! Alleine dieses kurze Namedropping
dürfte doch eigentlich ausreichen, um die Qualität zu verdeutlichen!
An den Aufnahmen wird klar, dass der frühe Dancehall oft dicht
am Roots dran war - sowohl thematisch als auch vom Sound her (Vergleiche
zum heutigen Pro-Tools-Sound sind überhaupt nicht zu ziehen). Der
Augustus Pablo-Zögling Mundell besticht durch eine klare, kräftige
Stimme. Das junge Alter hört man ihr an. Titel in der Güte
von "Blackman's Foundation", meinem Lieblings-Mundell-Titel
(zu finden u.a. auf "The Blessed Youth",
Makasound), habe ich bislang nicht heraushören können. Allerdings
besticht das Album in seiner Gesamtheit durch nette Tunes, feine Riddims
und einen schönen Gesang. Auf dem Album befindet sich mit "Walk
With Jah" ein bislang unveröffentlichter Track, verkünden
die äußerst spärlichen Informationen des Covers. Fazit:
nettes Teil!!
Karsten Frehe