MICHAEL ROSE
"
AFRICAN ROOTS"
(M-Records/Cargo - 2005)

Offenbar sind die Dollars knapp. Wenn Michael Rose, ehemals Galionsfigur und Kopf von Black Uhuru, zusammen mit Duckie Simpson auf die Bühne steigt - wie das beim Summer Jam geschehen soll - dann muss ihn der Schuh mächtig drücken. Jahrelang haben sich Rose und Simpson heftig bekriegt - mit Worten und vor Gericht. Dort erreichte Gründungsmitglied Simpson, dass nur er berechtigt ist, den umsatzträchtigen Namen Black Uhuru zu verwenden. Nun singen die Streithähne wieder gemeinsam alte Lieder, während Rose allein soeben neue veröffentlicht hat: Seine beste Scheibe seit langem! Schwere, teils unterirdische Rhythmen produziert von Ryan Moore (Twilight Circus) untermalen Michaels beseelte Klagegesänge. Zeitweise entwickelt die Musik soviel Druck und Militanz wie der Sound von Sly & Robbie mit Black Uhuru in den frühen 80ern. Hätte Rose über die Jahre konstant derart fette Songs abgeliefert, müsste er heute sicher nicht seinem altem Ruhm hinterher hecheln.

Jürgen "Reggaedoctor" Schickinger

Tracklisting:
01 African People
02 Babylon Bow
03 Stepping Out Of Babylon
04 No Burial
05 Wan Fi Go
06 Wicked Run
07 Glitter
08 Better MusÕ Come
09 Days Of History
10 No Burial (Manasseh remix)*

* Bonus CD track

www.m-records.com

Record list www.irieites.de