The Moon Invaders
"The Moon Invaders"

(Grover/SPV - 2004)

The Moon Invaders stammen aus Belgien und gehören dort zu den wichtigsten Ska Bands des Landes. Nachdem sie "The Moon Invaders" im eigenen Land selbst veröffentlicht haben, nimmt sich nun Grover dem Debütalbum an. Die Musiker aus Belgien (und Luxemburg) spielen durchweg erfrischend auf und orientieren sich an den Pionieren des jamaikanischen Ska und Rocksteady (allen voran die Skatalites). Der Blick wird also zurück gerichtet und bleibt dort auch haften - was gut ist. Verkrampfte Innovationsversuche sind fehl am Platz und stören nicht das rundum angenehme Bild der Kombo. Zu hören gibt es sowohl Instrumentaltitel, als auch nette Vocal-Cuts, von denen mir persönlich der hoffnungslos romantische Track "Love Her Soul" fast am Besten gefällt - liegt aber vielleicht auch nur an meiner Tagesform. Oben drauf gibt es zwei sehr nette Dubversions. "City Of Dub" ist ein Ska-Dub erster Güte mit Bezügen zu Tubby, Scientist und Co. Beim "Houston Dub" winkt Augustus Pablo aus der Vergangenheit ins Jetzt. Das tut er eigentlich immer dann, wenn bei oldschoolduborientierten Titeln eine schön gespielte Melodika ins Spiel kommt. Apropos "schön gespielt". Die Musiker von The Moon Invaders beherrschen ihr Handwerk und waren u.a. schon bei anderen Bands wie The Brewsters, Yellowgreen und Rude Boy System im Einsatz. Produziert hat kein Geringerer als Victor Rice, der sich nach Belgien einfliegen lassen hat. Ein schönes Album. Nett zum Schwoofen - ums nostalgisch zu formulieren!

Karsten Frehe

www.grover.de
www.moon-invaders.com

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