„...Du warst schon lange da und du wirst immer sein so lang die Luft deinen Schall trägt / Du bist das Bindeglied das alle Welt vereint was uns den Schutz und Halt gibt / Ich glaub ich seh dich schon als meine Religion an aus der ich Kraft zieh / Du baust mich auf und du bringst mich durch ohne dass ich dir zur Last lieg…“
Nosliw
"Musik" - EP
(Downbeat/Warner/Rootdown - 2005)Mit dem Album "Mittendrin" spielte bzw. sang sich Nosliw endgültig in die Herzen der deutschen Reggaeszene. Nach dem Album folgt nun eine weitere EP rund um den Hit "Musik", der ja bereits auf dem Album zu hören war und sich auch live mehr als nur bewährt hat. Eine Ode an die Musik auf nett treibendem Beat. Macht Spaß! Doch wartet die EP mit weiteren Extras auf. Gleich 4 weitere Bonus-Tunes reichern statt eine Aneinanderreihung meist überflüssiger Remixe die EP an. Und der Boogieman-Remix von "Musik", der den Reigen abschließt, hat einen ganz eigenen Charakter zu bieten (hübsch mit Geigen!). Sehr nett gemacht. Von den Bonustracks sticht vor allem "Raus" auf einem satten Rootsriddim hervor. Produziert wurde hier von Silly Walks. Das sagt doch eigentlich alles, oder!? Sehr fett ist ebenfalls die Kombi mit Maxim bei "Gut Gemeint". Der Riddim wurde von Sam Gilly (House Of Riddim) produziert und gehört zu den fettesten in diesen Breiten. Sehr witzig ist die in den Gesang von "Immer Weiter" eingearbeitete Melodie von Blondie's "Heart Of Glass". Hat lange gedauert, bis ich sie in den Wirrungen meines Musikspeichers im Gehirn abrufen konnte. "Es geht immer weiter, jetzt wird die Ncht zum Tag. Denn wir schür'n das Feuer, weil wir geh'n heftig ab....". Insgesamt nicht mein Geschmack, aber dennoch ein passabler Party-Tune. Und als Oberbonus gibt es das von Sikander Goldau gemachte Video zu "Musik" dazu. Sehr hübsch in Szene gesetzt mit sympathischen Kurzgastauftritten der Rootdown-Crew! Also, was will man mehr? Nosliw schwimmt oben auf! Möge das bitte auch der Mainstream ein wenig mehr erkennen und uns zunehmend bessere Musik im Radio präsentieren. Also: Musikredakteure hingehört. Der Rest: ab in den Laden...
Karsten Frehe
