Various
"Run It Red"

(Blood & Firel/Indigo - 2005)

Mick Hucknall präsentiert zum 10jährigen Labeljubiläum des Labels Blood & Fire seine persönlichen Favoriten. Wie man weiß, hat der Kopf von Simply Red das Label zusammen mit Steve Barrow aus der Taufe gehoben. Warum das nicht unbedingt auf seine eigene Musik abgefärbt hat, soll hier nicht spekuliert werden. Schade isses jedenfalls! Na egal, er hat sich an den umfangreichen Katalog des Reissue-Labels gemacht und 20 erlesene Perlen ausgesucht, die nun zusammen gerade für Neueinsteiger auf einer Compilation erscheinen. Die lohnt sich auf jeden Fall, so man nicht eh alle Blood & Fire Platten im Schrank stehen hat. Präsentiert werden sehr viel astreine Dubs, meist aus der Schmiede von King Tubby. So z.B. der "Guidance Dub" oder der "King Tubby's In A Fine Style". Dabei hat Mich Hucknall aus vielen Alben wirklich die besten Tunes zusammengesucht, denn sie gehören auch zu meinen persönlichen Favoriten. Zusätzlich gibt es jedoch auch Stücke zu hören, bei der die Vocals nicht als Elemente des Dubmixes auftauchen, sondern eine eigenständige Rolle spielen. So trällert z.B. Prince Alla sein "Stone" und der gute alte Gregory Isaacs kommt mit "Mr Know It All" zum Zug. Dennoch, der Dub dominiert. Wer also an altem, gut restaurierten und saugutem Dub Interesse hat sollte hier unbedingt zugreifen!!!

Karsten Frehe

Jubiläum! Vor zehn Jahren hoben Bob Harding, Reggaepapst Steve Barrow und Mick Hucknall von Simply Red das Revive-Label Blood & Fire aus der Taufe. Seither haben sie den Fans eine Latte - exakt 46 - ausgezeichneter Re-Releases und Collections beschert. Jetzt, zum Geburtstag, feiert sich das Triumvirat selbst. Dazu hat Mick Hucknall, der King Tubby verehrt, 20 Tracks aus dem B&F-Repertoire auf "Run It Red" zusammengepackt. Dubbig ist die Scheibe folglich ausgefallen: Echo und Bass dominieren fast zwei Drittel der Compilation. Dazwischen dürfen Gregory Issacs, Big Youth oder auch die Congos ans Mikrophon. Nix Neues, aber allemal fetter Sound, der einen kleinen Einblick gibt, welche Schätze Blood & Fire in seiner ersten Dekade gehoben hat.

Jürgen "Reggaedoctor" Schickinger

www.bloodandfire.co.uk


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