Various
"South Africa in Dub"

(Echo Beach/Indigo - 2005)

Dub ist inter- wie outernational, das ist bekannt. Und so verwundert es gar nicht, dass es auch im fernen Südafrika Menschen gibt, die in dieser Richtung aktiv sind. In Kooperation mit African Dope Records aus Kapstadt bietet Echo Beach mit dem vorliegenden Sampler einen vielseitigen und beeindruckenden Einblich in die Dubszene im Süden des afrikanischen Kontinents. Gerade diese Vielseitigkeit - eh Wesenszug des Dub - macht die Zusammenstellung hervorragend. Da werden chillende Tunes, wie "Rhymedrop" von Moodphase 5 oder der "Sad Smile Dub" von DJ Dope & Juan Thyme, neben deutlich peppigere gestellt. So tendieren "Paralyzer" von Ghettomuffin und "Gimme Da Weed" vom Chronic Clan deutlich in Richtung Dubdancehall. Letzterer Titel findet sich auch auf dem Album des African Dope Soundsystems wieder, das direkt über African Dope Records bei uns in die Läden kommt. Sehr beeindruckend sind ebenfalls die vier Tracks, die von den Kalahari Surfers zu hören sind. Nett tanzbar ist z.B. ihr "Gangsta" feat. M21. In den Bereich Dub Poetry gehört ihre Kollaboration mit Lesego Rampolokeng, der für seine poetischen Worte und politischen Aktivitäten bekannt ist. Das von den Kalahari Surfers gerade erschienene Album "Muti Media" sei hier nebenbei ans pochende Herz gelegt. "South Africa in Dub" dokumentiert eine lebhafte und innovative Szene und zeigt mehr als überzeugend, dass es für Dub ganz und gar keine Grenzen gibt. Demnächst wird der Blick von Echo Beach noch weiter gen Süden gelenkt, denn Dub made in Neuseeland steht auf dem Programm. Da man von dort schon ein paar Namen, wie etwa Fat Freddy's Drop, kennt, dürfte das mindestens ebenso spannend werden.

Karsten Frehe

www.echobeach.de

Zum African Dope Records-Special!

 

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