Supatones
"Unity Avenue"
(Do The Dog Music - 2004)
Die Supatones kommen
aus Hull (UK) und sind ganz offen hörbar eine junge & wilde
Kapelle. Mit "Unity Avenue" legen sie ihr Debüt-Minialbum
auf Do The Dog Music vor. Direkt und frech kreuzen sie dabei 3rd Wave
Ska, 2 Tone flavours, a little bit of Reggae (z.B. bei "Angelfish")
mit einer Spur Rock und etwas mehr Pop. Interessant ist hier auch die
Tatsache, endlich mal wieder eine Band zu haben, die eine charismatische
Sängerin in die vorderste Reihe stellen. Nicky Garton weiß,
wie man schön und gleichzeitig mit einer Portion Rauheit singt.
Nicht von ungefähr wird daher der Vergleich mit den frühen
No Doubt im Begleitzettel gesucht - ohne dabei die spätere, mainstremorientierte
Phase dieser Band auch nur ansatzweise mitzudenken. "The Catch",
der Opener des Minialbums, geht dem Namen entsprechend catchy zur Sache.
Das zieht sich konsequent durch die 8 versammelten Titel. Ausnahmen
sind lediglich das deutlich smoothere "Angelfish", dass sich,
wie oben schon erwähnt, dem Reggaeoffbeat verpflichtet fühlt,
und "Wait And See", bei dem auch mal eine Männerstimme
ins Duett tritt. Ein kleiner Hit liegt mit "Wake Up" vor -
treibender 2 Tone Ska, kraftvolle Stimme, tolle Bläser. Überhaupt
sind letztere sehr ausdrucksstark und gut in Szene gesetzt. "U
Gotta Live" am Ende des Albums entzündet ein Party-Ska-Feuerwerk
und feiert das Leben. Was soll ich sagen: Stilistisch keine Offenbarung
neuer Stilblüten, aber ein gelungenes Debüt!
Karsten Frehe
www.dothedog.com
www.supatones.com