Wuzi
Khan
"ss ick oh ni" - 12 Inch
(Meteosound - 2004)
Wuzi Khan kennen
manche als MC in der deutschen Breakbeatszene. Mit der nun vorliegende
EP als 12 Inch liegt dein Debüt als Musikproduzent vor. Es erstaunt,
dass er trotz seines Hintergrundes dabei nicht zum Mikrophon gegriffen
hat. Und das ist wirklich schade, denn so manchem der 5 Tunes auf dem
Vinyl hätte eine Stimme gut getan. Wuzi Khan arbeitet sich bei
den Titeln durch die verschiedensten Einflüsse aus Breakbeats,
Jazz, Latin und Dub. Dabei hat er mitunter gute Ideen, die sich bei
Tunes wie "No Lo Sé" oder dem eklektizistischen "Samba
In The Jungle" zu schönen Soundscapes aufbauen. Gelegentlich
überreizt er jedoch die Einfälle indem er sie auswalzt. Das
ist zum Beispiel bei "Overdose Soul" der Fall. Eine Komposition,
die in einem Loop gefangen zu sein scheint und nicht so richtig von
der Stelle kommt. Gerade bei diesem Titel fehlt die anfangs als vermisst
gemeldete Stimme. Mein Favorit ist das eben erwähnte "Samba
In The Jungle" zu dem sehr abstrackt abgewackelt werden kann. Ganz
nett ist "Dubber" - ein Titel der den Namen verdient. "Lost
In Whatever" verliert sich eben genau dort - wo auch immer.....
Karsten Frehe
www.meteosound.net