Zion
Judah
"Devine Creation"
(Mt. Zion Records - 2004)
Angelo Damian Singh
aka Zion Judah erblickte auf Trinidad das Licht der Welt lebt jetzt
allerdings in Staten Island, New York, und tingelt durch die Clubs der
angrenzenden Staaten. Sein Debütalbum "Devine Creation"
erschien 2004 auf seinem eigenen Label Mt. Zion Music. Laut Presseinfo
soll sein Stil für "Future Roots Reggae" stehen. Auch
von "marleyesque" wird dort geschrieben - ein Attribut, bei
dem immer Vorsicht geboten ist. Wie viele Artists wurden dadurch fälschlicherweise
schon in die Nähe von Bob Marley gerückt ohne dies einhalten
zu können. Auch bei Zion Judah hätte man gerne darauf verzichten
können, auch wenn das jetzt nicht vernichtend klingen soll. Stimmlich
hat er durchaus etwas zu bieten - vor allem dann, wenn er soulig fauchend
loslegt (wie etwa bei "They Tell Me"). Das hat was und ist
auf jeden Fall ausbaufähig. Schade nur, dass die zu simpel gestrickten
und oft auch überladenen Riddims im die Show eintrüben. Hier
hätte mehr Wert auf Liveinstrumentierung gelegt werden müssen.
Bläser statt Keyboards etc.. So verbleiben die Tunes im Mittelmaß,
außer dem Titeltrack, der ihm wirklich nett gelungen ist (trotz
Einsatz eines Vocoders).
Karsten Frehe
www.zionjudahmusic.com