Afrika, deutsche Politikpläne & die neue Single der Rootz Radicals

Dieser Beitrag erscheint anlässlich des Erscheinens der Single “Bad Government” von den Rootz Radicals. Eine kürzere Lesefassung rund um diesen Song findet ihr hier. Ein Beitrag dieser Größenordnung verlangt ein bisschen Vorlauf und Zusammenarbeit. Special thanks gehen daher raus an die “Social Media”-Beauftragte der Rootz Radicals und ans Team vom Feierwerk in München.

Dass eine deutsche Band von einer schlechten Regierung spricht und einen Song namens “Bad Government” am 8.6. veröffentlicht, könnte man sich genauer anschauen. 8.6. = 96 Tage, nachdem die “GroKo” durch die Mitglieder einer der beteiligten Parteien grünes Licht für die Regierungsbildung bekam. Hundert Tage gibt man (d.h. die Presse und die Opposition) einer (deutschen) Regierung in der Regel, um zu beurteilen, wohin die Reise in den folgenden Jahren gehen wird (oder gehen dürfte) – so lange gilt der “Welpenschutz”. Doch dieses Mal ist sowieso alles anders. Und das Thema, das zur Zusammensetzung des Parlaments in Deutschland maßgeblich beigetragen haben dürfte – wo beginnt und endet Asyl und für wen gilt es? bzw. wie “illegal” ist Wirtschaftsmigration? – klingt auch auf dieser scharfzüngigen Single an; die vorweg bemerkt, auch musikalisch scharf ist.

Der Süden Nigerias bietet reiche Erdölvorkommen. Wer davon profitiert, ist seit über 50 Jahren ein Konfliktthema. Mehrere Konzerne haben rücksichtslos das Flussdelta des Niger verseucht. Dass sich Polizei und Politik dabei bereichert haben, macht die Sache für Landwirte und Fischer nicht gerade besser. Quelle: Wikipedia Commons

Querlink zur deutschen Afrikapolitik

Ich bin so sozialisiert, mit der Musik der 1960er Jahre, dass Popmusik immer ein Spiegel politischer und gesellschaftlicher Umwälzungen ist. Deswegen sei an dieser Stelle eingehakt, was auf den ca. 180 Seiten des Vertrags zum Thema “Fluchtursachen” steht:

In der Flüchtlings- und Migrationspolitik muss die EU ihrer humanitären Verantwortung gerecht werden und zugleich Migration besser ordnen und steuern. Wir wollen Fluchtursachen umfassend bekämpfen, die Außengrenzen der EU gemeinsam wirksamer schützen sowie eine solidarische Verantwortungsteilung in der EU schaffen.

Wir wollen mit einer kohärenten Afrika-Strategie die Zusammenarbeit mit Afrika auf allen Ebenen ausbauen. Wir unterstützen einen Marshall-Plan für Afrika, um die Afrikanische Union bei der Umsetzung der Agenda 2063 zu unterstützen. […]

Die EU muss beim Klimaschutz international eine Vorreiterrolle einnehmen und für eine ambitionierte Umsetzung des Pariser Klimaschutzabkommens eintreten.

Die EU braucht auch eine gemeinsame Außen- und Menschenrechtspolitik. […]

Wir ordnen die Zuwanderung: […] Fluchtursachenbekämpfung in Entwicklungszusammenarbeit. […]

Wir schaffen Zukunftsperspektiven vor Ort und bekämpfen Fluchtursachen: Mehr Mittel für Entwicklungszusammenarbeit. Marshallplan mit Afrika umsetzen, um mehr Chancen und Arbeitsplätze zu schaffen. Fairen Handel fördern. Investitionen in Fluchtursachenbekämpfung und Umsetzung von Rückkehrerprogrammen. Ausbau „Cash for Work”-Programm, das in Heimatländern gute Einkommen ermöglicht. […]

Wir wollen fairen Welthandel: Deutschland als Vorreiter für eine faire EU-Handelspolitik: Eintreten für verbindliche soziale, menschenrechtliche und ökologische Standards in EU-Handels-, Investitions- und Wirtschaftspartnerschaftsabkommen. Globale Nachhaltigkeitsstrategie Agenda 2030 als Richtschnur deutscher Politik. […]

Wir stärken die Migrations- und Integrationsforschung.

Wir wollen Fluchtursachen bekämpfen, nicht die Flüchtlinge. Dazu wollen wir:

 die Entwicklungszusammenarbeit verbessern;

 den Ausbau humanitären Engagements; UNHCR und World Food Programme (WFP) angemessen ausstatten und für eine kontinuierliche Finanzierung sorgen;

 das Engagement für Friedenssicherung ausweiten (u. a. Stärkung internationaler Polizeimissionen);

 eine faire Handels- und Landwirtschaftspolitik (faire Handelsabkommen);

 einen verstärkten Klimaschutz;

 eine restriktive Rüstungsexportpolitik.

Wir werden eine Kommission „Fluchtursachen” im Deutschen Bundestag einrichten, die der Bundesregierung und dem Bundestag konkrete Vorschläge unterbreiten soll.” […]

Sauberes Wasser ist die wichtigste Lebensgrundlage aller Menschen. Zur Krisenprävention und Bekämpfung der Fluchtursachen wollen wir insbesondere in Afrika in einer gemeinsamen Initiative mit der deutschen Wasserwirtschaft Maßnahmen zur Verbesserung der Versorgung mit Wasser auf lokaler Ebene ermöglichen.

Fluchtursachen bekämpfen – Zukunftsperspektiven schaffen

Existentielle Notlagen führen zu Flucht und Migration. Wir wollen akute und strukturelle Fluchtursachen mindern, einen entscheidenden Beitrag zum Wiederaufbau leisten, zur Rückkehr von Flüchtlingen beitragen und Aufnahmeländer bei der Bewältigung ihrer Herausforderungen weiter unterstützen. Darum bauen wir insbesondere unser „Cash for Work”-Programm und weitere Programme weiter aus.

Entwicklungsfinanzierung und nachhaltige Investitionen ausbauen

Wir werden auch unsere Ausgaben in den Bereichen Entwicklungszusammenarbeit, Humanitäre Hilfe und zivile Krisenprävention deutlich erhöhen. Die Erreichung der ODA-Quote von 0,7 Prozent ist unser Ziel.

Wir werden die Zusage, 0,15-0,2 Prozent des Brutto-Nationaleinkommens für die ärmsten Länder (LDCs) bereit zu stellen, so schnell wie möglich erreichen.

Wir werden Möglichkeiten prüfen, um Fondsgründungen mit Sitz in Deutschland mit privatem Kapital für entwicklungspolitische Zwecke zu realisieren.

Wir wollen die Instrumente der Deutschen Investitions- und Entwicklungsgesellschaft anpassen.

Der Einsatz staatlicher Mittel zur Mobilisierung und Absicherung privaten Kapitals kann nur dann gewährt werden, wenn die Vorhaben überprüfbar im Einklang mit den international anerkannten Sozial-, Arbeits- und Umweltstandards stehen. Für die Förderung von nachhaltigen privaten Investitionen des Mittelstandes prüfen wir mit enger parlamentarischer Begleitung die Erarbeitung eines Entwicklungsinvestitionsgesetzes. Dabei wollen wir die besonderen Herausforderungen in fragilen und am wenigsten entwickelten Ländern berücksichtigen.

Unsere Kooperationspartner stärken

Wir wollen das zivilgesellschaftliche Engagement fördern und dabei insbesondere Nichtregierungsorganisationen, Kirchen, Gewerkschaften, politische und private Stiftungen und Partnerschaften mit der Wirtschaft sowie mit Kommunen stärken. Austauschprogramme wie den „Weltexpertenservice” und das Programm „weltwärts” wollen wir weiter ausbauen.

Verbesserung der Wirksamkeit der Entwicklungszusammenarbeit

Wir wollen die Wirksamkeit erhöhen, indem wir Umsetzungsvorschriften überprüfen, zeitgemäß anpassen und uns besser über ODA-relevante Vorhaben abstimmen.

Agenda 2063? Really?! 0,15 Prozent des BNI für “die ärmsten Länder”?! “Wir werden Möglichkeiten prüfen (…)”? Ja?! Prüfaufträge, hm hm…. “Wir wollen die Instrumente (…) anpassen.” Ja, das klingt nach Aufbruch und richtig fett viel Veränderungswillen. Ein „”Cash for Work”-Programm, das in Heimatländern gute Einkommen ermöglicht”?! Soll man einer Regierung glauben, die 8,80 Euro Mindestlohn bei durchschnittlichen Quadratmeter-Kaltmietpreisen von 12 Euro (in vielen Ballungsräumen) als Erfolg im eigenen Land anpreist?

Kartographie: mr-kartographie, Gotha / Unverändert übernommen aus Quelle/Source: Bundeszentrale für Politische Bildung 2017, www.bpb.de, Lizenz: Creative Commons by-nc-nd/3.0/de – Link zur Lizenz am Artikelende, Zusammenfassung: https://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/de

“Dabei wollen wir die besonderen Herausforderungen in fragilen und am wenigsten entwickelten Ländern berücksichtigen.” Mega! Big up! Enorm origineller Vorschlag! Schön, dass man das Thema einfach ein paar Mal umphrasiert und – so oft es geht – Synonyma abdruckt. Der Text klingt, wie wenn ich mir fürs Wochenende mit meiner WG vornehme: “Wir wollen putzen, wir wollen sauber machen, wir wollen, dass alles frisch geputzt ist, außerdem wollen wir, dass alles blitzblank ist und insbesondere wollen wir eine Reinigung nach hygienischen Standards.” Ein großer sprachlicher Kaugummi.

“Für die Förderung von nachhaltigen privaten Investitionen (…) prüfen wir (…) die Erarbeitung eines Entwicklungsinvestitionsgesetzes.” Andere Regierungen wollten einfach Gesetze machen – diese will bei diesem Thema die Erarbeitung eines Gesetzes prüfen. Ist ja Wahnsinn. “Wir wollen die Wirksamkeit erhöhen, indem wir Umsetzungsvorschriften überprüfen (…).” Man könnte auch schreiben, “wenn es regnet, wird es nass”.

Afrikanische Afrikapolitik am Beispiel anti-nigerianischer Nigeriapolitik

“Bad Government” legt den Finger auf mehrere Wunden und bezieht einen weiteren Featured Guest, den Nigerianer Fredie Wize mit ein. Der hatte auch solo schon coole Musik gemacht:

Zu den Themen, die in “Bad Government” gestreift werden:

  • “The youths inna di ghettos” – man denke an die extrem hohe Jugendarbeitslosigkeit in Banjul, der Hauptstadt Gambias, die zu Flucht nach Deutschland geführt hat und zur Ablehnung von Asylgesuchen, ein Thema etwa von Rebellion The Recaller, der mit den Rootz Radicals auch ein bisschen connected ist, nämlich via UCee, der hier auf dem Song als Featured Guest erscheint.
  • “Destroy Nigeria Soul”, noch so ein Thema – auch Nneka konnte z.B. ein Lied davon singen (“Street Lack Love”, 2008), wie der Ölkonzern Shell (namentlich im Songtext angesprochen, vor Ort die Konzerntochter Royal Dutch Shell), aber auch Chevron (vormals ChevronTexaco) und die nigerianische NNPC Seitengewässer des Niger in der Region ihrer Heimatstadt Warri verdreckt und verseucht hat; das Ökosystem für Jahrzehnte zerstört, Stichwort “Fracking” und Artverwandtes. Shell wurde Anfang 2014 dazu verurteilt, hunderten Fischern und Reisbauern dort je drei Jahresgehälter als Entschädigung nachzuzahlen. Nur ein Beispiel, wie das Hinterland Nigerias vor die Hunde geht, eben “destroyed”, zerstört wird.

  • Dann gibt es da noch religiös motivierte Steinigungen unter Berufung auf die Scharia, Geiselnahmen und Terroranschläge durch die Boko Haram (im Nordosten des Landes) und in ethnisch begründeter Gewalt gipfelnde Versuche, Wahlen durchzuführen (Zentralnigeria).
  • Organisierte Kriminalität (z.B. in der Form, Rinder und Schafe zu entführen, d.h. zu klauen) bringt viele Subsistenzlandwirte um ihre Lebensgrundlage und zwingt Kinder von agrarisch lebenden Familien zur Migration in die Städte.
  • Alleine die Sicherheitslage in mehreren Landesteilen erzeugt Binnenfluchtbewegungen.
  • Über allem schweben Schmiergeldstrukturen der großen Politik; aber das mag nun höchstens dem Ausmaß nach ein Spezifikum Nigerias zu sein. Insbesondere auch die lokale Polizei gilt im Süden Nigerias als massiv korrupt. Und dann gibt’s da noch die Bakassi Boys und viele andere militärisch organisierte Gruppen, die Polizeiaufgaben in Form von Selbstjustiz “erledigen”.

  • “The children of tomorrow” – ja, was soll für die heranwachsenden Generationen kommen? – in einem Land unendlich wirkender Binnenmigration, wo die Stadt Lagos bereits auf die 20 Millionen Einwohner*innen zugeht und über 10.000 Personen im Schnitt (!) (= stellenweise noch mehr!) einen Quadratkilometer bewohnen. Zum Vergleich: In Köln ein Viertel so viele Personen in Relation zur Fläche.

Kein neuer Themenkomplex, wie z.B. eine Diplomarbeit aus dem Jahr 2004 eindrucksvoll zeigt.

Und das ist nur eines von tausenden Beispielen auf dem Kontinent Afrika mit seinen derzeit 54 Staaten, wo Regierungen wegschauen, gerne unter Zahlung von Bestechungsgeldern auf Funktionärs- und Beamtenkonten oder doch gleich in bar (und wo sich ausländische Regierungen in Teflon-Textbausteine flüchten).

Sadness, Poverty & Crime

Und was wurde aus Libyen? Nicht geklärt. Südsudan? Tchad? Die Pygmäen im kongolesischen Regenwald, denen Großkonzerne rigoros das Holz vor der Nase wegroden? Die Einwohner*innen von Johannesburg, denen ein britischer Multikonzern den Strom abklemmt, nachdem er horrende Preise verlangt, die kaum einer zahlen kann? Die ugandischen Söldner, die für US-Zeitarbeitsfirmen im Irak arbeiten? Die Kindersoldaten von Sierra Leone? Bam! Bam! Bam! So könnte man das Schlag auf Schlag durchspielen, und so sieht noch viel gravierendere Probleme auf dem ganzen Kontinent als die Wehrpflicht für junge Eritreer. Die Sache ist nur: Zum Dienst an der Waffe gegen sein Gewissen verpflichtet zu werden und bei Widerspruch dagegen im Gefängnis zu landen – DAS ist ein Asylgrund. Vieles andere ist eben keiner.

Um was es genau in dem Song geht, versteht man aufgrund der (gewollt) sehr stark Beat-lastigen Abmischung nicht ganz. Oder – zum Glück nicht. Sonst würde man wohl sehr traurig. Ein Ausschnitt, im Song vorgetragen von UCee:

Let me send a prayer

For Nigeria, Syria and Lybia, from Egypt to Kenia

Lumumba, Kunta Kinte, Mandela, Marcus Garvey, Gaddafi, Muhammad Ali, Shaka Zulu, Marley

Weh dem African leaders (where are the african leaders?)

Weh nah beat weh nah cheat us (who don’t beat and cheat us)

Weh nah treat us like animal

Dem leaders are criminal

Elevation & Empowerment

Die Botschaft ist nämlich doch recht klar: Einst gab es in Afrika Aufbruchsstimmung, Befreiungsbewegungen, Unabhängigkeitskämpfe. Zur “afrikanischen Seele” gehört nicht nur der Kolonialismus – mit dessen Folgen nicht alleine die einst kolonialisierten Staaten, sondern auch die angrenzenden (Liberia, Äthiopien, Somalia) kämpfen. Zum afrikanischen Kollektivgedächtnis gehört großenteils auch der Widerstand dagegen, und da wären wir dann auch bei der Rasta Culture angelangt.

Bittersüße Musikmasse im Rührteig der Elektronik

Die Rootz Radicals machen in diesem Song etwas sehr Wichtiges und Sinnvolles: Sie unterlegen den Text / die Thematik mit den entsprechenden, zeitgemäßen Mitteln der ghanaisch-nigerianischen Afrobeats im Stile von Wizkid, Sarz, Yemi Alade. Azonto könnte man das genauer nennen, wobei der Tune eher eine Mischung aus Raggamuffin, Dancehall, Afrohouse, Hiphop, Azonto und mehr ist.

Die Stammbesetzung der Rootz Radicals: Henry Shell, Uno Jahma, Thomas Eibl und Christian Moll

In jedem Fall spielen sie die Musik der Betroffenen auf, der jungen afrikanischen Menschen zwischen 15 und 27 Jahren, deren Soundtrack teils genau diese Musik ist. Denn schon seit etlichen Jahren ist die Musikproduktion in einer Entertainment-Industriestadt wie Lagos im großen Stile auf Hiphop festgelegt. Und “Nija Reggae”, eine regionale Form von Reggae-Musik. Hiphop gibt es auch in Fülle, aber war das anno 2010 noch das Hauptgeschäft, gibt’s drum herum längst eine pulsierende Szene elektronischer Musiken, die Housebeats, Dancehall, Afrofunk, Rap, traditionellen Stilen früherer Jahrhunderte und nicht zuletzt den weltweiten Electropop aufsaugt. Insbesondere auf Neo-R’n’B, Future Soul, Trap, Broken Beats und die Verzweigungen zwischen Hiphop und Dance/Urban im Stile von Major Lazer/Walshy Fire sollte man dabei als musikalische*r Spurensucher*in die Ohren richten. Funky, poppig, peppig, irgendwie süß und doch wehmütig klingt dieser Sound.

Pic: Glückliche Versammlung beim Fyah Festival in München, Feierwerk, 1.5.18, v. li. n. re.: Tóke, Uno Jahma, UCee (mit Plattencover), Christian Moll, Thomas Eibl, Irieites.de-Reporter Philipp Kause, Henry Shell und die schwedische Queen of Dancehall, Etzia

Glückliche Versammlung nachts beim Fyah Festival in München, Feierwerk, 1.5.18 – v. li. n. re.: Tóke, Uno Jahma, UCee (mit Plattencover), Christian Moll, Thomas Eibl, Irieites.de-Reporter Philipp Kause, Henry Shell und die schwedische Queen of Dancehall, Etzia

Über die musikalische Ausdehnung des typischen Aufgabengebiets deutscher Reggaegruppen (bisher ja bei anderen Bands i..d.R. Pop-Werdung, Fusion mit Hiphop) gehen die Rootz Radicals noch einen Schritt hinaus. Dabei sind die Rootz Radicals nicht auf ein bestimmtes Thema festgelegt und dem Namen entsprechend auch im klassischen Roots-Reggae aktiv, siehe nachfolgend das Beispiel mit Anthony B.

An die “children of tomorrow” denken sie in “Bad Government”. Und, wer hat sie im Blick, die tickende Zeitbombe Demographie/junge Gesellschaften/Jugendmassenarbeitslosigkeit in westafrikanischen Mega-Metropolen und Hinterländern? Den “Brain drain” der besser Ausgebildeten? Alkoholismus, Drogenhandel, Perspektivlosigkeit, die zurückbleiben? Die Bevölkerungspyramide? Steht auf der Spitze, afrikanische Bevölkerungen werden immer jünger. Die “children of tomorrow” sind ein absolut riesiges Thema!

Zur Band: Ein Interview mit den Rootz Radicals zu ihrer Arbeitsweise führte Karsten vor drei Jahren mit Sänger & Klangingenieur Uno und Songwriter & Gitarrist Christian.

Philipp Kause

Links:

https://www.rootzradicals.com/

https://prezi.com/vyf7oxcfve4u/folgen-des-erdols/

https://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/de/ (Lizenznachweis Titelbild)

https://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/de/legalcode.de (Lizenz Titelbild)

https://www.tagesspiegel.de/downloads/20936562/4/koav-gesamttext-stand-070218-1145h.pdf (Koalitionsvertrag nach dem Ende der Verhandlungsgespräche)

https://www.africa-confidential.com/news

https://www.bpb.de/internationales/weltweit/innerstaatliche-konflikte/176466/nigeria

About Philipp Kause

Philipp hat Musikethnologie studiert und verschiedenste Berufe in Journalismus, Marketing, Asylsozialberatung und als kaufmännischer Sachbearbeiter ausgeübt – immer jedenfalls stellt er Menschen Fragen. Er lebt zurzeit in Nürnberg, wo er die Sendung „Rastashock“ präsentiert, die seit 1988 auf Radio Z läuft.