Highlights vom 33. Summerjam Festival
Einer der meist mitgesungenen Tunes des Festivals war am ersten Abend “Paper Loving” von Christopher Martin. Sein Konzert war auch herausragend besucht mit geschätzt 3.000 bis 3.500 Leuten, unübersichtlich zu zählen und gut verteilt.
Von den insgesamt ca. 30.000 Besucher*innen waren auffallend viele auch zeitgleich bei Marteria vor der anderen Bühne.
Der erste der drei Tage brachte außer stabil heißem, schwülem Wetter auch ein paar nette Interview-Statements:
Christopher Martin zum Beispiel auf die Frage, inwiefern er fast durchgehend über Liebe singt:
Das sei einfach das, was ihn am meisten interessiere. Klar mache er dann über Frauen, Hingabe, romantische Annäherungsversuche und Liebe in ihren Facetten Songs. Denn die Damenwelt sei nun mal sein Antrieb…
Treesha auf die Frage, wie sie 90 Minuten fülle (bei einem anderen Festival):
“Good question! We extend the songs, to be honest! :-)”
Auf Ghana sei er stolz und die Songs mit Kabaka Pyramid seien über Filetransfer entstanden. Kabaka, mit dem zum Beispiel “Borders” entstand, habe er noch nie gesehen.
Naâman meint, bei Raggamaffin käme es in erster Linie auf die Vibes an. Dass man die sich entwickeln lasse, sich treiben lasse, vorne nicht wisse, was hinten rauskomme.
MHD, französischer Afrotrap-Act hält sich vornehm zurück und verweigert Presseanfragen. Live gelingt es ihm auf der Red Stage des Summerjam super, seine digitalen Sounds umzusetzen.
Eines der schönsten Konzerte des Wochenendes in puncto Soundqualität und “In der Ruhe liegt die Kraft”-Performance liefert die türkis-rot-gelb-bunt schillernde Treesha aus Kenia, die in Deutschland ihr Glück sucht. Dabei ist ihr von Herzen alles Gute zu wünschen, denn sie bringt uns eine frische Farbe in die Musik.
Unter den Höhepunkten hier ist ihre Duett-Performance mit Denham Smith: “We Need Love”. Und das kann als Summerjam-Festivalmotto 2018 durchgehen. Die friedliche Stimmung in Köln am Fühlinger See sucht ihresgleichen.
Philipp Kause