Mark Wonder “Working Wonders” (Oneness/Soulfire Artists)

“Heutzutage klingen viele Reggae-Veröffentlichungen wie Popmusik. Die Musikindustrie ist ein großer Zirkus, doch ich bleibe den Wurzeln der Musik treu”. Mit dieser starken Message stellt sich Mark Wonder gegen den aktuellen Trend und bringt mit “Working Wonders” ein Album an den Start, welches diesem Anspruch voll gerecht werden kann.

Mark Wonder, bürgerlich Mark Andrew Thompson, geboren in Kingston, Jamaica, aufgewachsen in Manchester, ist bereits seit frühester Kindheit in ständigen Kontakt mit Soulkünstlern wie Al Green oder Stevie Wonder, mit dessen Musik ihn seine Mutter beschallt. Letzterer wird auch später Namenspatron: Mark “Wonder” ist geboren.

Erste Erfolge folgten in den 90er: Mark veröffentliche 1996 sein viel beachtetes Album “Signs of the time”, welches auf dem holländischen Label Zola & Zola veröffentlich wurde und nicht nur deswegen dafür sorgte, daß der Rastaman um die Welt tourte und insbesondere in Europa sehr present war und ist. Mit dem letzten Album “True Stories of Mark Wonder” begann eine äußerst fruchtbare Zusammenarbeit mit Oneness Records, die nun auch “Working Wonders” auf den Markt bringen. Dabei handelt es sich um ein klassich-schönes Modern Roots Album, ohne Pop-Einflüsse, dafür aber mit groovigen Riddims und ausdruckstarken Stimmen. Neben Mark Wonder selbst, der für sich schon überzeugt, sind Natural Black und Sizzla mit von der Partie, die jeweils beide einen guten Tune abliefern. Alle Riddims stammen von Oneness Records und können in sämtlichen Disziplinen überzeugen.

Meine Anspieltipp: “Ancient of days”

Michael Volkmar

Tracklist:

01. Ancient Of Days
02. The World Needs Love
03. Soul Deep
04. My Child
05. Guilding Light Feat. Sizzla
06. Distant Lover
07. On This Day
08. Woman Of The Nile
09. As The World Turns
10. Fighting Soldiers
11. Jah Love Is So Amazing
12. Working Wonders
13. Freedom Street
14. Zions Glory
15. Send Down The Rain

About Micha

Micha is Selecta & Operator at Irie Ites Soundsystem. His favourite styles are Roots, Roots Dub and Rockers.