I-Fire „Bigger, Better, Hotter“ (I-Fire Empire/Soulfood)

I-Fire
„Bigger, Better, Hotter“
(I-Fire Empire/Soulfood – 2010)

2008 legten die Jungs aus Hamburg mit dem Album “Vom Schatten Ins Licht” ihr Debüt vor und schafften es in kurzer Zeit, dem Namen entsprechend über die Grenzen der Hansestadt hinaus bekannt zu werden. Nicht selten wurden sie musikalisch mit den frühen Alben von Seeed verglichen, was nicht nur an der ebenfalls enormen Größe der Band (9 Musiker!) mit gleich drei Frontsängern sondern auch an den Arrangements lag, bei denen nicht selten kraftvolle Bläsersätze den Sound anreichern. Live haben sie durch mitreißende, kraftvolle Performances zudem ihr Publikum gefunden. Nun liegt Longplayer Nummer 2 vor: “Bigger, Better, Hotter”! Ein vielversprechender Name für den so oft gefürchteten zweiten Wurf einer Band. Würde man dies als Qualitätsbeschreibung für die neuen 17 Tunes begreifen wollen, so müsste man feststellen, dass eine Steigerung nicht erfolgt ist. Abgefallen ist die Qualität jedoch auch nicht. I-Fire hält das Niveau des Erstlings aufrecht. Kraftvolle Riddims paaren sich mit dem vielseitigem Gesang von Robert „Rawbird” Schlepper, Fritz „Free” Kschowak und Nils „Dub-Ill-You” Wieczorek. Die Lyrics sind zumeist auf Deutsch verfasst. Sucht man nach einem gemeinsamen Nenner für dir Songs, so ist es vor allem die Party, die anvisiert wird. Auch wenn die Texte inhaltlich mitunter etwas kritischer sind, treibt sie Musik voran und nicht nur an der Elbe die Massen zu überschwenglichem Tanzen an! I-Fire machen Spaß, verkommen dabei aber nicht zu einer Spaßkombo – da gibt es einen feinen Unterschied! Diesen Spagat schaffen die Musiker aus Hamburg gut. Die Fans danken es ihnen wo auch immer sie die Bühne betreten!

Karsten Frehe

www.i-fire-sound.com