U-Cee
„International Call“
(Faust Records 2012)
Reggae, Dancehall, HipHop, Soul oder R’n’B, man kann U-Cee einfach auf keinen Stil festlegen. Mit seinem Erstlingswerk hat U-Cee ein vielseitiges wie auch frisches Album geschaffen, welches durch hohe Qualität überzeugen kann. Die dominierenden Musikstile sind dann aber doch der Reggae&Dancehall.
Die Internationalität U-Cee’s, als tunesisch-ägyptisch stämmiger, in Deutschland aufgewachsener und in Tschechien lebender Musiker, durchdringt das ganze Album. So wirken auch noch Musiker aus Martinique, Jamaika, dem Senegal, der Elfenbeinküste, Spanien, Tschechien und auch Deutschland mit.
Bekannt könnte U-Cee schon einigen durch seine 2011 veröffentlichten Singles „No ifs No Maybes“ und „Time is Running“ sein. Auch der Song „International“ war auf der CD der 60. Riddimausgabe und dürfte daher schon bekannter sein.
Des Weiteren bestehen schon Videos zu den Tunes „One Sound“, „Sugar“ & „Cool me Down“.
Ein stimmungsvoller Einstieg in das Album bietet schon das Intro, dass sehr harmonisch Violinen, Trompeten und Pianoklänge vereint. Gleich darauf dröhnt einem aber auch schon der erste Offbeat entgegen und lässt einen hin und her wippen. „From far away“ ist der Titel des ersten Tunes in dem er seine Verbundenheit zur kulturellen Heimat und den dortigen Problemen beschreibt. Das Thema seiner Internationalität und die damit verbundenen Probleme behandelt er auch in den zwei darauf folgenden Tunes. In „The longest mile“ beschreibt er die Probleme die er hat, in dem er sich zu keinem Land komplett zugehörig fühlt. Auch in dem Dancehalltune „International“ beschreibt er seine Probleme mit seiner Herkunft:
„…in egypt they call me german
in germany they call me egyptian
when I go to spain I am one of them
here me say I am international…“.
Neben diesen, das Album beherrschenden Themen, beschreibt U-Cee seine Liebe zur Musik und insbesondere zur Reggaemusik. Dies tut er Beispielsweise in der ruhigen Reggaenummer „First Love“. Im Dancehallkracher „One Sound“ bringt er das Soundclash feeling ins Wohnzimmer, so dass man unweigerlich den Gunfinger zieht, das Feuerzeug in die Luft reist und „ra pa pa“ mit schreit.
Aber U-Cee kann auch anders, so überzeugt er auch auf ruhigeren Nummern wie etwa dem smooven „Take me away“, bei dem er wie auch auf zwei anderen Tunes von dem Rapper Maniac der Crew Demograffics unterstützt wird (dies ist zugleich auch die Beste Combination der beiden Musiker). Die Rocksteadynummer „Cool me Down“ macht auch einfach gute Laune und Lust aufs Reisen.
Mit dem starken Tune „Sugar“, der gleichzeitig auch die erste Singleauskopplung war, schließt U-Cee sein wirklich gelungenes Erstlingswerk und macht Lust auf mehr!
Big Up!
Kevin
Anspieltipps: One Sound, International, Sugar, Cool me Down
Tracklist:
01 Intro
02 From far away
03 The longest Mile
04 International
05 Southspice feat.Demograffics & Sister Carmen
06 Time is running feat.Demograffics
07 Cool me Down (2.SGL)
08 First love
09 Take me away feat.Demograffics
10 No ifs No maybes
12 One Sound (Street SGL)
13 Busy
14 No one feat.King Kalabash
15 Sugar (1. SGL)
www-u-cee.com
www.facebook.com/uceesoleman
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