Bassfuck @ SO36, Berlin, 24.10.13

BassFuck

“So what did you do last night?” … “I got fucked. BASSFUCKed! And damn it was good” ?

So oder ähnlich dürften heute morgen in der Stadt diverse Gespräche angefangen haben…
Die Jungs von Braintheft hatten im Kreuzberger SO36 zum Tanz geladen und die Berliner Bassjunkies
ließen sich nicht zwei mal bitten.
Das SO36 war gut gefüllt und die Gäste in Tanzlaune, denn as Programm hatte viel versprochen:
Jahtari, Braintheft, Full Dub, Badkat & DJ GIOTTO, L’Oeuf Raide, Devilman, Aldubb!
Diese Lineup liest sich nicht nur gewaltig, nein, es klang auch so!
Da ich etwas später kam, haben Jahtari für mich den Reigen eröffnet. Sie lieferten einige Ihrer
schönsten 8­Bit Tunes und bereiteten die Masse hervorragend auf die darauffolgende Badkat vor, die
zusammen mit mit DJ GIOTTO (dem Schlagzeuger von Braintheft) ein dub(step)ig angehauchtes Set
spielten.
Ich hatte Badkat schon auf einigen Hip­Hop-­Tracks gehört, aber besonders in Kombination mit DJ
GIOTTO kommt ihr Rap meiner Meinung nach hervorragend gut zur Geltung ­ – das hat Spaß gemacht!
Direkt im Anschluss hat sich DJ GIOTTO an die Drums gesetzt und Braintheft legten los. Was für ein
Feuerwerk! Diese Band erfindet sich bei jedem Konzert neu. Wunderbar arrangierte Stücke die mal
derbe in die Beine gehen, aber auch Tracks die Raum zum Schwelgen im Dub lassen. Ganz famos und
ein dicker Tipp!

braintheft
Braintheft

Anschließend spielte L’Oeuf Raide ein paar Tracks, den ich vorher bereits zwei mal gesehen hatte. Es
mag meine Erschöpfung nach Braintheft gewesen sein, aber ich habe ihn definitiv besser in Erinnerung,
als er sich gestern präsentierte.

Full Dub
Full Dub

Ein weiteres, für mich völlig unerwartetes, Spektakel waren Full Dub. Bisher nie gehört (man möge es
mir verzeihen), nie live gesehen. Doch die Zeit ist vorbei, denn fortan werde ich sicher jedes Konzert in
der Stadt mitnehmen! Jeder der französischen Live­-Dub á la High Tone, Kaly Live Dub oder Brain
Damage mag wird hier vollends auf seine Kosten kommen. Tight gespielter, organischer Steppers­
Sound der mir definitv den Rest gab… ganz großes Tennis und an dieser Stelle ebenfalls eine
Empfehlung für die Zukunft!
Für mich endete der Abend an dieser Stelle, aber ich bin mir sicher es wurde noch kräftig weiter
getanzt! Erfreulich war ein Gespräch das ich belauschte: Eine Gruppe die nur zufällig ins SO36
stolperte. Die Musikrichtung war ihnen fremd, aber gefiel ihnen. Nach diesem Abend bin ich mir
ziemlich sicher, dass sie fortan öfter auf Dub­-Konzerte gehen werden. Mission accomplished!
Es bleibt sehr zu hoffen, dass die BASSFUCK Reihe weiter geht und sich womöglich als Dub­-Institution
in Berlin etablieren kann. Dann aber bitte am Wochenende und nicht am Donnerstag 😉

Thomas Dalichow

About Karsten

Founder of the Irie Ites radio show & the Irie Ites Music label, author, art- and geography-teacher and (very rare) DJ under the name Dub Teacha. Host of the "Foward The Bass"-radio show at ByteFM.