Alam “Sounds Of Freedom” (Alam/Baco)

Alam
“Sounds Of Freedom”
(Alam/Baco – 2018)

Wieder einmal ein neues Album aus Frankreich. Alam heißt die Band. Sie ist schon etwas länger aktiv, aber bislang hierzulande kaum bekannt. Für ihr drittes Album “Sounds Of Freedom” haben sie sich mit Boris Arnoux und Damien Coutrot von Danakil zusammengetan und ein sehr solides Album produziert. Den Sound der sechsköpfigen Band kann man am besten mit sanftem Rootsreggae beschreiben. Fein produziert und gelegentlich mit leichten Hip Hop-Anleihen versehen traben die Riddims geerdet voran und bieten eine gute Basis für den Gesang von Marie Biguereau. Vom Feeling her kann man den aktuellen Longplayer gut mit dem ebenfalls vor kurzem erschienenen Album “Vessel Of Love” von Hollie Cook vergleichen. Schöne Harmonien, eine fluffige Atmosphäre und angenehme Texte durchziehen die 12 Tracks von “Sounds Of Freedom”.

Für “Freedom” hat man sich Soom T eingeladen, um ihren Stil beizusteuern. Das Miteinander der beiden Frauenstimmen passt gut. Hier wird auch das Tempo leicht angezogen, was dem Tune gut zu Gesicht steht. Das gilt auch für weitere Tracks, wie z.B. “Someday” oder “Tomorrow”. Insgesamt dominiert allerdings eine sanfte Atmosphäre. Das Album lädt also eher zum Verweilen als zum wilden Abtanzen ein. Wieder eine Parallele zu Hollie Cook. Dazu passt auch, dass “Sounds Of Freedom” mit dem Dub zu “Open The Borders” endet und damit ein entspannter Abschluss serviert wird.

Karsten Frehe