Ani DiFranco
"Knuckle Down"

(Righteous Babe/Indigo - 2005)

Ani DiFranco ist schlicht unglaublich: sowohl musikalisch als auch was die Häufigkeit ihrer Veröffentlichungen angeht. Jedes Jahr kommt mindestens ein Album von ihr auf den Markt und dabei leidet trotzdem nicht die Qualität, ganz im Gegenteil. Nach dem Album "Educated Guess", bei dem sie alles selbst gemacht hat, tritt sie nun bei "Knuckle Down" mit der Unterstützung von vielen Gästen an. Mit dabei sind u.a. Andrew Bird, der ja gerade erst kürzlich mit seinem Album "The Mysterious Production Of Eggs" für viel Freude gesorgt hat, Julie Wolf und Todd Sickafoose. "Knuckle Down" ist zu einem rundum schönen Album geworden. Viel akustische Musik umrahmt die ganz eigene Stimme der Singer/Songwriterin. Dabei wurde dieses Album von vornherein als Gesamtwerk angelegt, sprich: die Titel wurden "mit Blick auf ihren Platz auf der neuen Platte komponiert" (Begleitinfo). Vielleicht wirkt "Knuckle Down" dadurch so geschlossen. Engagiert und poetisch zugleich erzählt Ani von ihrer Sicht auf die Dinge. Dabei wird sie mitunter auch politisch, was den Mächtigen der Vereinigten Staaten nicht schmecken dürfte. Wer nun Angst hat, mit Protestliedchen zugeschüttet zu werden, der wird bei den schönen Melodien und der Virtuosität der Musiker ins Staunen geraten.

Karsten Frehe

www.righteousbabe.com

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