Sofa Surfers
"Sofa Surfers"

(Klein Records - 2005)

Es gibt sie noch: Alben, die sich gleich beim ersten Hören in die persönlichen Top 20 einreihen. Das neue Werk der Sofa Surfers aus Wien gehört dazu. Wer das Album "Encounters" mit seinen Hip Hop- und Dubausflügen oder das Solowerk von Markus Kienzl aus dem vergangenen Jahr im Ohr hat, wird hier überrascht sein. Die Effektgeräte bleiben weitgehend ausgeschaltet und das Quartett agiert als Band. Diese Spielfreude ist allen Tracks des Albums anzuhören. Waren es früher gleich mehrere Vokalisten, die vor das Mikro geladen wurden, steht hier die sanfte Stimme von Mani Obeya im Vordergrund und passt sich vorzüglich in den Klangkosmos der Band ein. Das Ganze hat was mit Rock zu tun, ist aber weit entfernt von Schweinerock. Dafür sind die Kompositionen zu intelligent gemacht. Vergleiche mit den Flaming Lips hinken zwar ein wenig, können aber vielleicht die Musik ein klein wenig beschreiben. Fesselnd!

Karsten Frehe

www.kleinrecords.com


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