African
Dope Soundsystem
"African Dope Soundsystem"
(African Dope Records/Alive - 2005)
Bereits "South
Africa In Dub" von Echo Beach hat den Blick in Kooperation
mit den African Dope Records aus Kapstadt auf die südafrikanische
Szene gerichtet. Herausgekommen ist dabei eine sehr nette Zusammenstellung
in the name of DUB und Artverwandtem, versteht sich eigentlich von selbst.
Allerdings sei erwähnt, dass es mit dem Track "Gimme Da Weed"
vom Chronic Clan eine Überschneidung zu der hier besprochenen Scheibe
gibt. Die 18 Titel auf "African Dope Soundsystem" bevorzugen
der Bereich Reggae/Dancehall/Hip Hop - also leicht andere Gefilde. Von
55 existierenden Tracks, die DJ Dope zusammen mit den lokalen Artists
aufgenommen hat, wurden diese Tunes für das Debüt herausgepickt.
Uns begegnen die unverbrauchten Stimmen von Juan Thyme, The Chronic
Clan, Ras Teba, Red Lion, Black Dillinger und JJ. Alleine schon das
macht das Album einen Kauf wert. Zudem kommen die Riddims meist sehr
frisch daher, bei "Mo Fire Mo Presha" streben sie sogar in
Richtung Drum & Bass. Das DJ Dope aus dem Elektronik und Dub-Bereich
kommt, schimmert gelegentlich durch und tut dem Album gut. Anspieltipps
sind auf jeden Fall: Juan Thyme's "Pump Da Systym" und Black
Dillinger, der gleich mit zwei grundsoliden Conscious-Tracks vertreten
ist ("Big Trouble" und "Black Repatriation"). Fazit:
ein erfrischendes Album mit neuen, unverbrauchten Stimmen - weitab von
jeglichen Worldbeatklischees, die man vielleicht vermutet hätte:
Urbane Sounds vom Kap.
Karsten Frehe
www.africandope.co.za