Brother Marcus
& The Irie Connection
"Presenting"
(Alles Irie?/Walboomers - 2004)
"I breathe
music. I smell music. I taste music. I see music. I eat music. I write
music. I make music. I am music and without music, I can't live!"
macht Marc van Assendelft (als ‚Brother Marcus' der Lead Sänger
und Percussionist der Band) unmissverständlich klar. Ende der 80er
Jahre begannen er und Tony Niewenburg, Frank Pietersma sowie King Lajo
in Amsterdam Musik zu machen. Zunächst nur aus Freude am Spielen,
später deutlich professioneller. Nun liegt nach all den Jahren
ihre erste CD vor und es ist schon bemerkenswert, welch relativ eigenen
Sound sie entwickelt haben. Der liegt zwischen den vier Eckpfeilern
Roots, Rock, Reggae und Pop und ist sehr eingängig. Verglichen
mit deutschen Bands rangieren sie etwa auf einer Stufe mit The
Solution, Umoya und den Movements -
keine schlechten Vergleiche also. Ihre Melodien sind eingängig.
Musikalisch wird auf Frische wert gelegt und vor allem auch auf Rockelemente,
die sich immer wieder durch eine aufheulende E-Gitarre bemerkbar machen.
Das hat mit Deep Roots nicht viel zu tun, auch wenn Rootsriddims unterlegt
werden. Dennoch hat das Debütalbum ganz eigene Reize, da hier vor
allem der Spaßfaktor zählt. Und ob man es nun spirituell
ganz ernst mit "Jah Jah" meint, soll hier gar nicht diskutiert
werden. Das Album ist gut gemacht, ausgefeilt arrangiert und eingängig.
Nicht mehr und nicht weniger! Die langen Jahre mit unzähligen Liveauftritten
haben ihnen gut getan.
Karsten Frehe
www.theirieconnection.com
www.walboomers.com