The Busters live in Hamburg
Was war das denn!? Da geht man entspannt zu einem Busters-Konzert, erwartet gut dargebotenen Ska und bekommt ein wahres Feuerwerk aufgetischt. Die Busters haben wieder einmal in Hamburg gespielt und sich mit der leicht veränderten Besetzung selbst übertroffen. Selten habe ich persönlich eine Band so tight und gleichberechtigt aufspielen gesehen, wie das deutsche Ska-Urgestein an diesem Abend. Besser geht wirklich nicht. In den vergangenen Jahren hatte sich ein wenig die Routine eingeschlichen. Insofern tat die Frischzellen-Kur gut, die es für das aktuelle Album “Straight Ahead” gegeben hat. Joe Ibrahim übernahm den Gesangspart neben Richie Alexander aka Dr. Ring Ding, der seit 2013 fest zur Band gehört. An der Gitarre ist Fabian “Fabi” Michel neu an Bord. Gerade das Zusammenspiel von Joe Ibrahim und Richie Alexander hat an diesem Abend in der Fabrik mächtig beeindruckt. Aber nicht nur das – auch die gesamte Band war in Bestform angetreten, um einem mehr als dankbaren Publikum in der rappelvollen Fabrik einen schönen Abend zu bescheren.
Im Zentrum des Auftritts stand auf jeden Fall das aktuelle Album. Und das hat mit “Late Night Jamboree”, “Hunky-Dory”, “The Devil Made Me Do It”, “Bailamos” und dem Titeltrack “Straight Ahead”, nebst anderen Titeln, viel zu bieten. Klasse auch das Statement gegen Rechtspopulismus und AfD mit “Chase Them”. Dazwischen gab es einige Perlen aus der Busters-Vergangenheit, wie etwa “Dead Or Alive” oder das immer wieder gerne gehörte Pink Floyd-Cover “Wish You Were Here”. Großartig!
Text und Fotos: Karsten Frehe