Colah Colah “I-Frequency” (Klangschatz Productions)

Colah Colah
“I-Frequency”
(Klangschatz Productions – 2024)

Der Kingstoner Artist Colah Colah, der 2008 sein Debut Album „Steady Meady“ veröffentlichte, präsentiert jetzt sein vom Berliner DJ Michael Berth produziertes Album „I-Frequency“. Wer in den späten 80igern die Radioshows von David Rodigan gehört hat, wird sich beim Hören der von Steely & Cleevie oder Digital B beeinflußten Dancehalltracks in alte Zeiten zurückversetzt fühlen, als der digitale Sound sich zu etablieren begann und unzählige Versions auf einem Riddim produziert wurden. Der Eröffnungstrack „High Frequency“ startet mit dem unverwüstlichen Sleng Teng-Riddim und zeigt gleich die Richtung des Albums an. Colah Colah bietet druckvolles Toasting im Stil der alten Dancehallgrößen wie Shabba Ranks und Chakademus, verzichtet aber auf Slackness und Gunmanlyrics. In den Songs erkennt man immer wieder Fragmente von alten Klassikern wie „Murder She Wrote“ in „Lumpen Proletariat“ oder dem Real Rock-Riddim in „Time Fly“. Aufgelockert wird das Ganze durch Kollaborationen mit Foxy Brown auf „Nicest Love“, Lamek und Silvan Sparks.

Das Album gibt es zum Download und eignet sich bestens als zuckerfreie Alternative zur Limonade mit ähnlichem Namen um den Kreislauf in Schwung zu bringen.

Peter Stutz

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