Fat Freddy’s Drop in Hamburg
Fat Freddy’s Drop aus Aotearoa/Neuseeland sind immer wieder gerne gesehene Gäste in Hamburg. Regelmäßig machen sie an der Elbe Halt, um ihre entspannten Vibes zu verbreiten. An einem wunderbaren Sommerabend waren sie dieses Mal im Stadtpark zu Gast. Open Air also und mit einem “vollen Haus” mit vielen Fans, die gekommen waren, um die Musik der Band zu feiern. Das Set haben sie mit “Slings & Arrows” von dem Album “Bays” begonnen, direkt gefolgt von “Cay’s Crays” vom Debütalbum “Based On A True Story” und “Blackbird” vom gleichnamigen Album (2013). Ein imposanter und zugleich extrem relaxter Anfang einer Show, die eine Zeitreise durch die Geschichte einer Band darstellte, die es recht schnell geschafft hat, international ein breites Publikum anzusprechen. Oft wurde zur Charakterisierung der Begriff “Pacific Soul” herangezogen. Ein Etikett, mit dem die Band sicher leben kann, auch wenn sich der Fokus über die Jahre immer mehr in Richtung technoider Klänge verschoben hat. Bei dem Auftritt in Hamburg haben sich allerdings die analogen und technoiden Anteile gut ergänzt und die Waage gehalten.
Neben Joe Dukie und DJ Fitchie war auch an diesem Abend wieder der äußerst agile Joe Lindsay an der Posaune, Mundharmonika und Sousaphon ein Highlight. Seine Performance sticht immer hervor und er steuert zu der relaxten Energie der Band neben seinen musikalischen Qualitäten auch seine Dance-Moves bei, die immer sofort auf das Publikum überspringen. Der Mann lebt Musik!
“Shiverman” vom Album “Dr Boondigga And The Big BW” ist immer ein Highlight bei Fat Freddy’s Drop-Konzerten. Ein hypnotischer Track, der mit seiner Energie direkt zum Tanzen auffordert. Genau das wurde auch im Stadtpark dankbar angenommen. Ganz am Ende, als letzte Zugabe, gab es eine ganz frühen Song der Band zu hören. Mit “Hope” verabschiedeten sich die Neuseeländer äußerst besinnlich. “Hope for a generation. Just beyond my reach, not beyond my sight”, die zentrale Botschaft des Songs, wurde ausgiebig und ergreifend von dem Publikum mitgesungen – ein wahrhaft schöner Moment!
Text und Fotos: Karsten Frehe
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