Eskorzo, Nochtspeicher, Hamburg, 24.2.24

Eskorzo im Nochtspeicher

Eine Legende zu Besuch im Nochtspeicher. Die 1995 gegründete Band aus Granada gilt als Vorreiter der Mestizo-Bewegung in Spanien. Musikalisch vereinen die Musiker so unterschiedliche Stile wie Cumbia, Afrobeat, Rock, Punk, Gypsy, Reggae, Ska, Funk und die Quersumme daraus. Eine eklektische und elektrisierende Melange, die sie auch an diesem Abend in Hamburg mit viel Schwung auf die Bühne gebracht haben. Den Reigen haben sie mit dem Titel “Me Va A Castigar El Señor” vom aktuellen Album “Historias De Amor Y Otras Mierdas” kraftvoll eröffnet. Damit waren die Zeichen für diesen Auftritt gesetzt: es wird schweißtreibend werden!

Das reichlich anwesende Publikum hat die Band von den ersten Takten gefeiert. Kein Wunder, wurde doch mit extrem professioneller Spielfreude und Qualität ein Feuerwerk gezündet. “Cumbia Caníbal” (“Alerta Caníbal”, 2017), “Mambo Zombi” und “Suave” (“Camino De Fuego”, 2014) und “El Que Tenga El Amor” (“El Árbol De La Duda”, 2004), als letzte Zugabe, waren u.a. mit dabei.

Mit “Amenaza Fantasma” vom Album “Camino De Fuego”, dem neunten Tune der Show, wurde für mich persönlich der Nachbrenner gezündet. Was für ein unglaublich begeisternder, mitreißender Track, der auch rhythmisch überrascht hat! Eine tolle Band mit viel Können und Energie. Wer sich in der Szene auskennt, wird bemerkt haben, dass Eskorzo aus Spanien mindestens mit ihren Kollegen aus Mexiko, Panteón Rococó, mithalten kann. Danke für die tolle Show!

Text: Karsten Frehe, Fotos: Peter Stutz