Sly & Robbie
“Underwater Dub”(Groove Attack – 2014)
“Strictly Dub – no vocals” ist hier neben dem Experimentieren wieder einmal das leitende Prinzip von Sly & Robbie. Nachdem sie vor zwei Jahren mit “Blackwood Dub” ebenfalls ein Album vorgelegt haben, das im Harry J Studio aufgenommen wurde, setzen sie hier den Weg fort. Wieder haben sie die üblichen Verdächtigen zusammengetrommelt, wie z.B. Hopeton Williams (Trompete), Mikey Chung oder Daryl Thompson (Gitarre). Gemeinsam ging es ab ins Studio, ran ans Equipment und los! Das Resultat weist etwas mehr Bauchgefühl auf, als es die versammelten Tracks auf “Blackwood Dub” für meinen Geschmack getan haben. Zugleich liefernt die Produktionen verspielte, mitunter auch vertrackte Experimente, die (wie zum Beispiel bei “Spray Belly”) das Hirn der Hörer beschäftigt halten. Trotzdem können mich die Dubs nicht auf Albumlänge überzeugen, ja gefangen nehmen. Dazu ist die immer wieder auftauchende Distanz zum Bauch ein wenig zu groß.
Karsten Frehe