Cumbia-Fest mit Kumbia Boruka, Los Baby Jaguars u.a., Säälchen, Berlin, 4.11.23

Dia De Los Muertos in Berlin

Anlässlich zum Tag der Toten fand im Säalchen auf dem Holzmarkt in Berlin das diesjährige Cumbia Fest statt. Die Veranstaltung war eine Hommage an den bekannten mexikanischen Feiertag und bot den Besuchern die Gelegenheit, die lebendige und kulturell reiche Welt Mexikos und der Cumbia-Musik zu erleben.
Die Atmosphäre im Säalchen war von Anfang an von einer wunderbaren mexikanischen Dekoration geprägt. Totenköpfe, auch bekannt als “Calaveras,” sowie bunte Ringelblumen, die als “Cempasúchil” oder “Tagetes” bezeichnet werden, schmückten den Veranstaltungsort und versetzten die Gäste sofort in die festliche Stimmung des Dia de los Muertos. Die Veranstaltung war daher eine gute Gelegenheit, die Bedeutung des Tag der Toten zu reflektieren. Dieser mexikanische Feiertag ehrt die Verstorbenen und erinnert daran, dass der Tod ein natürlicher Teil des Lebens ist. Die Kombination aus fröhlicher Musik und der traditionellen mexikanischen Dekoration wie unter anderem einem Altar wo Gäste Ihren verstorbenen Liebsten gedenken konnten, half dabei, diese Botschaft zu vermitteln.

Passend zu diese kulturelle Einbettung begeisterten die Bands Kumbia Baruka und Los Baby Jaguars das Publikum mit ihren Cumbia-Rhythmen und energiegeladenen Performances. Los Baby Jaguars eröffneten das Live-Programm mit ihren instrumental gehaltenen, psychedelisch angehauchten Sounds. Ihr gerade erst veröffentlichtes Video zu “Las Piñas” gibt einen guten Eindruck vom Klangkosmos der Band.

Später folgte die äußerst erfolgreiche und quirlige Truppe Kumbia Boruka, die am Tag zuvor schon in Hamburg das Knust zum Beben brachte. Die Band ist in Lyon beheimatet, hat ihre Wurzeln aber in Monterrey, Mexiko. Mit ihrer Musik und Energie reißen sie grundsätzlich jedes Publikum mit. Dabei spielten sie sowohl in Hamburg als auch in Berlin ein Programm mit etlichen, sehr feinen Tunes, wie “El Grito”, “Cumbia Regia” und “Fiesta En Las Calles”. Kraftvoll und mit viel Liebe zur Musik von allen beteiligten Musikern auf die Bühne gebracht.

Die Cumbia-Musik, die ihren Ursprung in Kolumbien hat, aber in vielen Teilen Lateinamerikas populär ist, ist bekannt für ihre mitreißenden Rhythmen, die zum Tanzen einladen. Die fusionierte teilweise psychedelische Interpretation der beiden Bands verlieh der Musik eine besondere Note und brachte die gut 700 anwesenden Zuhörer*Iinnen zum Tanzen. Die Gäste konnten einfach nicht anders, als sich von der Musik mitreißen zu lassen und die Tanzfläche füllte sich rasch. Auch nach den gelungenen Konzerten war der Abend noch lange nicht vorbei, denn verschiedene DJs, wie Selektor Bony, Papo Yoplack, Anacaona u.a. knüpften an das gelungene Programm der Bands an und irgendwann ging dann ein sehr gelungener Abend in Berlin vorbei. Die Verbindung von Musik, Tanz und Tradition schuf eine bezaubernde Atmosphäre, die die Gäste sicherlich noch lange in Erinnerung behalten werden.

Text: Marius, Fotos: MonteCruz Foto (www.montecruzfoto.org)

About Marius

Subculture loving & grateful world citizen from Frankfurt. Grown up in the Eintracht Frankfurt football scene alongside Soundbwoys Destiny and antifascist streetpunk bands like the Stage Bottles. Working many years in Cuba, Panama, Ecuador and Colombia. Now with new tasks in the Caribbean and the Rhineland.