BBO & I-Fire, Uebel & Gefährlich, Hamburg, 30.4.16

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Auf die Plätze, fertig – Feuer!

Also mal ehrlich, was Hamburg derzeit reggaemusikalisch zu bieten hat, lässt jedem Berichterstatter die Puste ausgehen. In den letzten 14 Tagen habe ich vier unglaublich tolle Konzerte besuchen dürfen, und selbst wenn die Reviews dazu nun endlich heute alle online gehen (macht euch auf was gefasst!), werden diese längst nicht der klanglichen Vielfalt gerecht, die uns in der Hansestadt geboten wird. Deshalb vorab schon mal ein fettes MERCI an alle Veranstalter, Promoter und natürlich Künstler, die uns immer wieder mit frischen Beats und schweißtreibenden Live-Acts versorgen!

Am letzten Apriltag, als sich endlich auch der Frühling mit Temperaturen über null ankündigte, gaben I-Fire das erste Konzert der Saison, mit dem gleichzeitig das neue Album “Salut!” gebührend gefeiert wurde. Zum Warm-Up hatten sich die Jungs die Berliner Band-Kollegen vom Berlin Boom Orchestra eingeladen – eine gute Wahl, brachten diese doch gleich einen Großteil der Anwesenden mit Titeln wie ‘Geh Doch!’ oder ‘Hadi Lan, Peter Pan’ vom aktuellen Album “Kopf, Stein, Plaster” zum Tanzen.

Gute Stimmung war also vorprogrammiert, als die neunköpfige Hamburger Kombo nach einer kurzen Umbaupause die Bühne betrat und den Firetag einläutete. Es ging auch direkt rasant los mit Auszügen aus dem neuen Album wie der Titel-Song ‘Salut’, ‘Immer Noch’ oder ‘Mehr Zeit’, und sowohl auf als auch vor der Bühne floss der Schweiß bald in Strömen.

Die drei Frontmänner Robert “Raw”, Fritz “Free” und Nils “Dub-III-You” hatten charmant das Publikum im Griff, scherzten und bezogen gefühlt jeden Anwesenden in das Bühnengeschehen mit ein. Zum altbekannten Song ‘Champions’ holten sie einen Tänzer aus der vordersten Reihe zu sich nach oben, der mal so richtig abging. Den Höhepunkt erreicht diese Interaktion, als alle, wirklich alle, sich hinhockten, um dann zum Refrain kollektiv in die Höhe zu springen. Yeah! Mit dem neuen Song ‘Der Bass Schiebt’, der an dem Abend Premiere feierte, dürfte auch der Tanzwütigste auf seine Kosten gekommen sein.

Zum Luftholen wurde das Tempo gegen Ende etwas gelockert, und mit ‘Dabadubade’ und ‘Wir Sind High’ im Ohr entließen uns die Feuergötter nach fast dreistündiger Musik-Extase. Nachmachen unbedingt empfohlen!

Text & Fotos: Gardy Stein

Homepage BBO: www.berlinboomorchestra.de

Homepage I-Fire: www.i-fire-sound.com

 

 

About Gardy

Gemini, mother of two wonderful kids, Ph.D. Student of African Linguistics, aspiring author...